Länder

s?dwind institutSiegburg (epo.de). - Falls die internationale Gemeinschaft die Bemühungen um Deeskalation nicht unterstützt, besteht in Südamerika die reale Gefahr eines offenen, regionalen Militärkonfliktes. Dies hätte unabsehbare Folgen für die Bevölkerung mehrerer Länder, warnte das SÜDWIND-Institut als Koordinationsstelle des Netzwerkes für die Entschuldung Ecuadors am Mittwoch in Siegburg. Das Netzwerk rief die deutsche Bundesregierung dazu auf, die Friedensbemühungen wichtiger lateinamerikanischer Regierungen zu unterstützen und sich gegen jegliche militärische Einmischung der USA auszusprechen.
UgandaFriedrichsdorf (epo.de). - World Vision hat die Fortschritte im Friedensprozess zwischen der ugandischen Regierung und der Rebellenbewegung "Lord's Resistance Army" (LRA) begrüßt. Regierung und Rebellen hatten in der vergangenen Woche Abkommen über einen permanenten Waffenstillstand, über Mechanismen zur Friedenswahrung und Versöhnung sowie über Entwaffnung und Reintegration der Kämpfer geschlossen. Die Hilfsorganisation forderte von der LRA die sofortige Freilassung der Kinder und Frauen, die noch in den Camps der Rebellen gefangen gehalten werden.
BMZBerlin (epo.de). - Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hat die Einigung der kenianischen Konfliktparteien auf eine Machtteilung begrüßt. "Wir haben in den vergangenen Wochen unsere Hoffnungen auf die Vermittlungsbemühungen von Kofi Annan gesetzt", sagte die Minsterin. "Ihm gebührt unser Dank und unsere Anerkennung. Sein unermüdliches Engagement und sein Geschick haben das Verhandlungsergebnis erst möglich gemacht."
AfghanistanBerlin (epo.de). - Gewaltsame Konflikte in Afghanistan haben oft lokale Ursachen und stehen in engem Zusammenhang mit der großen Armut der Bevölkerung. Dies geht aus einer neuen Studie der Hilfsorganisation Oxfam mit dem Titel "Community Peacebuilding in Afghanistan" hervor. Die Studie wertet eine  Umfrage unter 500 Personen in sechs afghanischen Provinzen aus. Die Befragten nannten als Hauptursache für lokale Streitigkeiten Konflikte um Land (50 Prozent) und Wasser (43 Prozent), noch vor Familienauseinandersetzungen (34 Prozent); Mehrfachnennungen waren möglich.
medicoFrankfurt/Main (epo.de). - Bei israelischen Luftangriffen auf das Innenministerium in Gaza-Stadt ist in der Nacht auf Donnerstag auch das Hauptquartier der Palestinian Medical Relief Society (PMRS) schwer beschädigt worden. Diest teilte die deutsche Hilfsorganisation medico international am Donnerstag in Frankfurt am Main mit. Medikamente und medizinische Apparaturen sowie ein Krankenwagen seien zerstört worden. In einem benachbarten Wohngebäude wurde den Berichten zufolge ein fünf Monate altes Kleinkind getötet. Die PMRS ist die Partnerorganisation von medico in Gaza.
ROGBerlin/Paris (epo.de). - Reporter ohne Grenzen (ROG) ist besorgt über die zunehmenden Repressionen gegenüber unabhängigen Medien und Journalisten in Simbabwe. Gut einen Monat vor der Präsidentschaftswahl am 29. März habe die "Central Intelligence Organisation" (CIO) Journalisten vorladen oder verhaften lassen und sie aufgefordert, ihre Quellen preiszugeben. Zeitungen seien mit der Schließung bedroht worden, wenn sie nicht kooperierten. Drei Journalisten wurden ROG zufolge wegen der Verbreitung falscher Informationen angeklagt.
EEDBonn (epo.de). - Bei den Wahlen zum pakistanischen Parlament hat die Partei PML-Q von Präsident Pervez Musharaf eine deutliche Niederlage hinnehmen müssen. Sie erhielt nur etwa 12 Prozent der Stimmen, 23 Minister aus dem Kabinett Musharrafs verloren ihren Parlamentssitz. Die pakistanische Zivilgesellschaft sei zufrieden mit dem Ergebnis der Parlamentswahl, berichtet der Evangelische Entwicklungsdienst (EED). Das NGO-Bündnis PACFREL fordert den Rücktritt Musharafs.
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