Goma/Berlin (epo.de). - Rebellen der nordugandischen Lord's Resistance Army (LRA) haben in einem Dorf in der Demokratischen Republik Kongo mehr als 100 Menschen getötet. Das Massaker in dem Ort Tora in der Provinz Orientale am 16. Januar sei eine Vergeltungsaktion wegen Armeeoperationen gegen die LRA gewesen, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters jetzt unter Berufung auf die Vereinten Nationen. Insgesamt steigt die Zahl der durch die LRA ermordeten Zivilisten im Kongo damit auf rund 900. 

Mindestens 100 Leichen seien von lokalen Selbstverteidigungsgruppen entdeckt worden, sagte der Sprecher der UN-Friedensmission im Kongo (MONUC) , Oberstleutnant Jean-Paul Dietrich, der Nachrichtenagentur Reuters. Der Angriff auf das Dorf Tora sei von 13 LRA-Rebellen durchgeführt worden. Nach den Worten von Dietrich sind bei der Militäroperation gegen die LRA bislang 40 Rebellen getötet worden. Das militärische Vorgehen gegen die LRA umfasst Streitkräfte der Demokratischen Republik Kongo, Ugandas und des Sudan.

Die Militäraktion war gestartet worden, nachdem die LRA im vergangenen Jahr Friedensverhandlungen mit der Regierung hatte platzen lassen. Die LRA hat sich seither zunehmend in Gebiete im Osten Kongos zurückgezogen.

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