Bonn. - Die Hilfsorganisation CARE zeigte sich zutiefst besorgt über die medizinische Versorgung in Gaza. Berichten von Partnerorganisationen zufolge müssten sich Frauen zunehmend Notkaiserschnitten ohne Betäubung unterziehen, weil Betäubungsmittel nicht verfügbar und die Krankenhäuser komplett überlastet seien. Eine neue Genderanalyse von CARE zur spezifischen Situation von Frauen und Mädchen zeigt, dass die medizinische Unterversorgung das Risiko der Mütter- und Säuglingssterblichkeit deutlich verschärfen, die in Gaza bereits vor der Eskalation unverhältnismäßig hoch waren.
Zehntausende Afghanen verlassen Pakistan aus Angst vor Massenabschiebung schlagzeilt DER SPIEGEL. Nachdem im August 2021 die islamistischen Taliban die afghanische Regierung gestürzt und die Macht übernommen hat, flüchteten Tausende Afghanen ins benachbarte Pakistan. Auch denen, die auf eine Ausreise nach Deutschland, Großbritannien, Kanada oder in die USA warten, droht Abschiebung.
Bei Zusammenstößen mit dem israelischen Militär sind im Westjordanland am Dienstag palästinensischen Angaben zufolge zwei Menschen getötet worden. Das berichtet ZDF-Korrespondent Michael Bewerunge in seinem Live-Blog zum Krieg im Nahen Osten. Einem 70-Jährigen sei bei einem Armeeeinsatz in dem Ort Tubas nördlich von Nablus ins Gesicht geschossen worden, teilte das Gesundheitsministerium in Ramallah mit. Sechs weitere Menschen seien bei der Razzia verletzt worden, eine Person davon lebensgefährlich. Ein 16 Jahre alter Jugendlicher soll den Angaben zufolge bei Konfrontationen mit Soldaten in der Stadt Beit Ummar nördlich von Hebron getötet worden sein. Die Armee sagte, sie prüfe die Berichte.
Berlin. - Wie aus einem Bericht von Amnesty International hervorgeht, habe der Facebook-Mutterkonzern Meta zu schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen gegen die Zivilbevölkerung in der nordäthiopischen Region Tigray beigetragen. Hass-Posts seien nicht von Metas Plattformen entfernt worden, sondern die algorithmischen Systeme von Facebook haben vielmehr die Verbreitung von feindseligen Posts begünstigt. Meta habe Warnungen von Menschenrechtsexpert*innen ignoriert und so Menschenrechtsverletzungen gegen die tigrayische Bevölkerung mitverschuldet.
Ramallah/Berlin. - Ein Lastwagen mit 45.000 Wasserflaschen von Save the Children ist gestern (29. Oktober) im Gazastreifen eingetroffen. Er gehöre zu einer kleinen Gruppe von Hilfslieferungen, denen die Einreise über den Grenzübergang Rafah genehmigt wurde. Ein zweiter Lastwagen mit weiteren 45.000 Wasserflaschen werde voraussichtlich heute im Laufe Tages ankommen. Die beiden Lastwagen mit Hilfsgütern von Save the Children warteten seit dem 16. Oktober auf die Überfahrt in den Gazastreifen.
Foto: In the Holy Waters of River Ganga by Thomas Dix. Copyright (c) 2023 by epo.de & Thomas Dix
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