DRKBerlin (epo.de). - Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat eine klare Trennung zwischen humanitärer Hilfe und militärischen Einsätzen in Afghanistan gefordert, um Respekt und Toleranz gegenüber den Hilfsorganisationen aufrechterhalten zu können. "Wenn Soldaten als Helfer auftreten, kann dies die Neutralität der humanitären Hilfe gefährden - und somit auch das Leben der Helfer. Daher fordern wir klare Grenzen zwischen Militär und Helfern", sagte DRK-Präsident Rudolf Seiters am Mittwoch in Berlin.

Die Lebensumstände für die Menschen in Afghanistan hätten sich im Vergleich zu vor einem Jahr drastisch verschlechtert, so das DRK. Bombenanschläge und Selbstmordattentate machten es Zivilisten fast unmöglich, ein annähernd normales Leben zu führen. "Die Bevölkerung braucht unsere Hilfe, um zu überleben", sagte Seiters.

Wiederaufbau und Entwicklungshilfe seien entscheidend für Afghanistan, so das DRK. Doch aufgrund des anhaltenden bewaffneten Konfliktes benötigten immer noch viele Menschen Nothilfe. Gemeinsam mit dem Afghanischen Roten Halbmond, der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung und dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz werde auch das Deutsche Rote Kreuz weiter Unterstützung für die Not leidenden Menschen in Afghanistan leisten.

Das Deutsche Rote Kreuz engagiert sich seit 1988 in Afghanistan. In den vergangenen Jahren hat das DRK die medizinische Versorgung in Basisgesundheitsstationen unterstützt, Trainingsmaßnahmen zur vorbeugenden Gesundheitsversorgung durchgeführt und Projekte betreut, die Nahrungsmittelhilfe oder den Bau von Brunnen, Latrinen und Müllsammelstellen umfassten.

 www.drk.de


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