Die Welthungerhilfe begrüßte, daß mit China ein wichtiger Verbündeter der sudanesischen Regierung an dem Treffen in Paris teilnimmt. Auch Nachbarstaaten wie Eritrea und Tschad müssten eingebunden werden, um eine dauerhafte Lösung der Krise zu erreichen. Gleichzeitig bedauerte die Welthungerhilfe, daß der Sudan nicht an den Gesprächen teilnimmt.
Seit 2003 sind Schätzungen zufolge mehr als 200.000 Menschen bei kriegerischen Auseinandersetzungen in der sudanesischen Provinz Darfur getötet worden. Mehr als 2,4 Millionen Menschen mußten flüchten. Unter der Gewalt und der schwierigen Sicherheitslage leidet nicht nur die Zivilbevölkerung sondern auch Hilfsorganisationen wie die Welthungerhilfe. Mit Mitteln des Welternährungsprogramms unterstützt sie in der sudanesischen Krisenregion mehr als 500.000 Flüchtlinge. In den vergangenen Monaten mußten die Verteilungen an die Flüchtlinge immer wieder wegen Überfällen und Kämpfen unterbrochen werden.