HWZBerlin (epo.de). - Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) will die Entwicklungshilfe für Afghanistan auch angesichts der jüngsten Entführungen deutscher Staatsbürger fortsetzen. "Wir stehen an der Seite der Afghaninnen und Afghanen, die in ihrer großen Mehrheit in Frieden und ohne Gewalt leben wollen und setzen unsere Hilfe für sie fort", erklärte die Ministerin in Berlin. "Nach wie vor gilt, dass es ohne Entwicklung auch keinen dauerhaften Frieden geben kann."

Wieczorek-Zeul sagte, die Bundesregierung würde "den Gewalttätern nur in die Hände spielen", wenn sie die Hilfe beim Wiederaufbau zurück nähme. "Deshalb steht es außer Frage, dass wir uns nicht einschüchtern lassen und die Menschen in Afghanistan nicht im Stich lassen. Unsere Mitarbeiter vor Ort erfahren immer wieder den Rückhalt, den das deutsche Engagement bei der großen Mehrheit der Menschen in Afghanistan genießt, davon konnte ich mich bei meinem letzten Besuch im Mai selbst überzeugen."

Die Ministerin sagte weiter, sie habe große Hochachtung vor der Arbeit, die deutsche Aufbauhelfer und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen in einem schwierigen Umfeld mit großem Engagement und großer Professionalität leisteten. "Wir tun alles, was in unserer Macht steht, die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen und das Risiko für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Afghanistan soweit es geht zu begrenzen."

 www.bmz.de


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