BMZBerlin (epo.de). - Die Bundesregierung hat Ägypten im Rahmen der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit umfangreiche Unterstützung zugesagt. Das ist das Ergebnis der jetzt in Bonn erfolgreich abgeschlossenen Regierungsverhandlungen beider Länder. Vor allem für Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in den nächsten zwei Jahren 182,8 Mio. Euro zugesagt.

Die deutsch-ägyptische Zusammenarbeit zielt insbesondere auf die Förderung erneuerbarer Energien ab. Neben dem Bau von Windparks und Wasserkraftanlagen unterstützt Deutschland ein regionales Exzellenzzentrum zur Förderung von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz. Das Anfang 2008 gegründete deutsch-ägyptische Komitee für Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Umweltschutz erhält 3 Mio. Euro zur Förderung des Wissenstransfers und für die Weiterentwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen in seinem Fachbereich.

Ein weiteres wichtiges Feld der Zusammenarbeit ist laut BMZ der Ausbau des Wassersektors. Ein zentrales Anliegen der Bundesregierung ist hier die Versorgung der ägyptischen Bevölkerung mit Trinkwasser. Parallel werden Projekte im Bereich der landwirtschaftlichen Bewässerung gefördert, um die Ernährungssituation der Bevölkerung zu verbessern. Das neue Programm zur Verbesserung der Wasserver- und Abwasserentsorgung mit einem Volumen von ca. € 250 Mio. bindet wesentliche Geber mit ein: die Europäische Investitionsbank (EIB), die Französische Entwicklungsagentur AFD sowie die EU Kommission.

Deutschland engagiert sich darüber hinaus für die effektive Umsetzung des seit Juni geltenden Verbots von Genitalverstümmelungen. In Ägypten sind nach Angaben des BMZ davon immer noch 96 Prozent der Frauen betroffen. In Zusammenarbeit mit einem ägyptischen Frauenrechtsnetzwerk fördert die Bundesregierung hier intensive Aufklärungs- und Lobbyarbeit.

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