caritasFreiburg. - Aufgrund der Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Tuareg-Rebellen in Mali steigt die Zahl der Flüchtenden kontinuierlich. Um diese Menschen mit Lebensmitteln versorgen zu können, hat Caritas international 50.000 Euro bereitgestellt. Das Hilfswerk der deutschen Caritas reagiert damit auf die anhaltende Gewalt im Norden des Landes.

Zunächst 3000 Menschen, darunter viele Frauen und Kinder, die vor den Kämpfen in die Stadt Gao geflüchtet sind, können so über drei Monate mit Lebensmitteln und Trinkwasser versorgt werden. Die Nothilfe wird nach Angaben von Caritas international über die lokale Pfarrei verteilt. Schätzungen zufolge sind bislang gut 120.000 Menschen auf der Flucht – je zur Hälfte diesseits und jenseits der malischen Staatsgrenze.



Hannes Stegemann, Mali-Referent bei Caritas international, ist soeben aus der Region zurückgekehrt. Er befürchtet, dass die Kämpfe sich noch weiter in den Süden des Landes ausdehnen und die Zahl der Flüchtlinge deshalb steigen könnte: "Um ihre zur Neige gehenden Bestände an Waffen, Treibstoff und Nahrung aufzufüllen, stoßen die Tuareg zunehmend Richtung Süden vor. Das hat zur Folge, dass immer mehr Menschen ihre Heimat aus Angst vor Gewalt und Übergriffen verlassen müssen."

Die fliehenden Menschen mussten der Caritas zufolge Häuser und Vieh zurücklassen. Ein großer Teil von Ihnen lebt in den größeren, von der Zentralregierung gesicherten Städten Timbuktu, Kidal und Gao im Freien. Das UN-Flüchtlingskommissariat hatte in dieser Woche einen Hilfsappell an die Internationale Gemeinschaft gerichtet. Es werden demzufolge rund 27 Millionen Euro benötigt, um die Flüchtenden mit dem Lebensnotwendigsten zu versorgen.

www.caritas-international.de

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