adbManila. - Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Gudrun Kopp, nimmt in ihrer Funktion als deutsche Gouverneurin an der Jahrestagung der Asiatischen Entwicklungsbank in Manila (Philippinen) teil. Zu der Tagung vom 2. bis 5. Mai werden mehr als 600 Delegierte aus den 67 Mitgliedsstaaten sowie 2000 Vertreter aus Zivilgesellschaft, Privatwirtschaft und Medien erwartet.

Zentrales Thema der diesjährigen Jahrestagung sind die Auswirkungen der aktuellen Krise in der Eurozone auf die Entwicklungs- und Schwellenländer in Asien sowie die Krisenreaktionsfähigkeit der Bank hierauf. Dazu wird Kopp gemeinsam mit den Finanzministern von China, Indien und Japan sowie dem US-amerikanischen Ökonomen Jeffrey Sachs auf einem Panel zum Thema "How can Asia respond to global economic crisis and transformation" diskutieren.

In Gesprächen mit dem Bankmanagement und anderen Anteilseignern der Bank soll es darum gehen, wie ein inklusiveres Wachstum in der Region erreicht werden kann. "Die Wirtschaftsentwicklung in Asien ist erfreulich positiv", sagte Kopp vor ihrer Abreise, "dennoch leben nach wie vor zwei Drittel der weltweit Armen in Asien. Die Überwindung der zunehmenden Kluft zwischen Armut und wachsendem Wohlstand ist eine der größten Herausforderungen für den Kontinent. Der Asiatischen Entwicklungsbank mit einem jährlichen Ausleihvolumen von 14 Mrd. US-Dollar kommt hierbei eine entscheidende Rolle zu." Auch die Frage, wie Strukturen für eine nachhaltige Entwicklung geschaffen werden können, die langfristig ökonomisch sinnvoll sind und zugleich natürliche Ressourcen schonen, sei in diesem Kontext von zentraler Bedeutung, unterstrich die Staatssekretärin.

Welche Konsequenzen sich aus der politischen und ökonomischen Mächteverschiebung in der Region für die Bank und ihre Strukturen ergeben, aber auch welchen Einfluss die damit verbundene Zunahme von sogenannten "emerging donors" für die Entwicklungspolitik hat, wird Kopp ebenfalls zum Thema ihrer Gespräche machen. Auf einem Panel zum Thema "Cooperation in a changing World" wird Kopp diese Frage unter anderem mit Vertretern der Entwicklungszusammenarbeit aus den USA, Australien und Indonesien diskutieren.

Im Rahmen eines Side-Events zum Thema "Entwicklung voranbringen in Zeiten des Klimawandels - Die Einrichtung von Nationalen Klimastrategien in Asien" will Gudrun Kopp darüber hinaus gemeinsam mit dem Sonderbeauftragten der Bundesregierung, Botschafter a.D. Mützelburg, die deutsche Bewerbung um den Sitz des Grünen Klimafonds einer breiten Öffentlichkeit vorstellen. Mit einer Ansiedlung in der klimapolitisch sehr gut vernetzten UN-Stadt Bonn hätte der Fonds aus der Sicht des BMZ optimale Rahmenbedingungen, um als neues und innovatives Finanzierungsinstrument in der internationalen Klimapolitik die bestmögliche Wirksamkeit zu entfalten.

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