caritas_150Freiburg. - 80 Prozent der Flüchtlinge weltweit werden von Entwicklungsländern aufgenommen. Darauf hat Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, aus Anlass des Weltflüchtlingstages am 20. Juni aufmerksam gemacht. "Es sind oft die Menschen in bettelarmen afrikanischen Ländern, die die größte Solidarität mit den Opfern von Kriegen und Verfolgung zeigen", sagte Oliver Müller, Leiter von Caritas international.

Aktuell befinden sich nach UN-Angaben weltweit rund 43 Millionen Menschen auf der Flucht. 26 Millionen von ihnen sind Binnenvertriebene, die innerhalb der Grenzen ihres Heimatlandes Schutz suchen. 17 Millionen Menschen haben sich jenseits der Landesgrenzen geflüchtet. "Diese Menschen sind zur Flucht verflucht", so Müller. "Ihr Schicksal darf uns nicht gleichgültig lassen."



Nach Ansicht von Caritas international bedarf es noch größerer Anstrengungen, um die aktuell gravierendsten Flüchtlingskrisen in Syrien, Sudan, Mali und Kongo zu lösen. "Wir dürfen die Nachbarstaaten der Krisenländer, die oft die Hauptlast der Kriegsfolgen tragen, nicht allein lassen", erklärte Müller. Aufnahmeländer wie der Libanon seien bereits jetzt durch die Auswirkungen der Krise, zu denen auch der Flüchtlingszustrom gehört, in ihrer politischen Stabilität bedroht. 



Caritas international leistet in allen großen Flüchtlingskrisen humanitäre Hilfe. Zuletzt wurde im Kongo die Versorgung von 21.000 Vertriebenen mit Hilfsgütern gestartet. Dort sind rund zwei Millionen Menschen auf Unterstützung angewiesen. Viele von ihnen sind bereits seit mehreren Jahren auf der Flucht. Ihre Zahl erhöht sich aufgrund anhaltender Kämpfe unterschiedlicher Rebellengruppen derzeit täglich.

 Für ihre Hilfsprogramme ruft Caritas international zu Spenden auf. 



www.caritas-international.de

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