aaBerlin. - Die Bundesregierung stellt dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) eine Million Euro für Gewaltopfer paramilitärischer Kampfeinheiten in Afrika zur Verfügung. Das gab das Auswärtige Amt am Donnerstag in Berlin bekannt. UNICEF unterhält Projekte zum Schutz und zur Reintegration von Kindersoldaten in der Demokratischen Republik Kongo, im Südsudan, in Uganda und in der Zentralafrikanischen Republik.

"Die extreme Brutalität der Lord's Resistance Army gegen die Zivilbevölkerung in diesen Ländern ist erschreckend", sagte die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Cornelia Pieper (FDP), am Donnerstag in Berlin. "Mord, Entführung, sexuelle Versklavung, Verstümmelung sowie die massenhafte Zerstörung von Häusern durch Brandstiftung und die Plünderung von Flüchtlingslagern gehören zur Tagesordnung. Noch immer werden zahlreiche Jugendliche verschleppt, die als Kindersoldaten eingesetzt werden."

Die Bundesregierung wolle mit der Unterstützung für UNICEF einen Beitrag zur Stabilisierung und Befriedung der Region sowie zum Schutz der Menschenrechte leisten, erklärte Pieper. Für das Jahr 2012 hat die Bundesregierung insgesamt rund 15 Millionen Euro für Maßnahmen der UNO mit Schwerpunkt in Afrika bereitgestellt. Deutschland beteiligt sich zum Beispiel am UN-Fonds für Friedenskonsolidierung und unterstützt die Vereinten Nationen bei der Entwicklung von Trainingsmodulen für afrikanische Peacekeeper. Auch am Aufbau einer Kinder- und Familienschutzstation bei der VN-Mission UNAMID in Darfur (Sudan) ist Deutschland beteiligt.

www.auswaertiges-amt.de

Back to Top

Wir nutzen ausschließlich technisch notwendige Cookies auf unserer Website.