wvFriedrichsdorf. - Zum dritten Jahrestag des verheerenden Erdbebens in Haiti (12. Januar 2010) hat das internationale Kinderhilfswerk World Vision eine positive Bilanz gezogen. "Trotz aller Rückschläge hat das Land wieder eine Perspektive und Möglichkeiten, die Zukunft in die eigenen Hände zu nehmen", sagte Harry Donsbach, Haitiexperte der Organisation. Daran hätten auch die vielen deutschen Spender mit ihrem finanziellen Engagement mitgewirkt.

So seien im ersten Jahr nach dem Erdbeben allein aus Deutschland insgesamt 230 Millionen Euro für die Nothilfe und den Wiederaufbau in Haiti gespendet worden. Allein über World Vision Deutschland wurden insgesamt über 10,5 Millionen Euro für die Nothilfe in Haiti gespendet.

Nach Angaben von World Vision konnte die Organisation vor allem in den Bereichen Gesundheit und Bildung entscheidende Fortschritte erzielen. Nach dem Erdbeben war die Bevölkerung auch noch einem Cholera-Ausbruch ausgesetzt, der eine flächendeckende Bekämpfung durch den Bau von Cholerastationen und den Einsatz von mobilen Kliniken auch in entlegenen Gebieten erforderte.

Durch die Einrichtung von Lernzentren und die Zusammenarbeit mit Schulen hätten viele Kinder und Jugendliche intensiv gefördert werden können. 

Aber auch im Kampf gegen die Obdachlosigkeit gebe es Erfolge. Das nach dem Erdbeben völlig neu geschaffene Übergangslager Camp Corail sei mittlerweile eine Kleinstadt mit eigener wirtschaftlicher Infrastruktur geworden. Dort hatte World Vision Hurrikan -resistente Häuser für mehrere tausend Menschen errichtet, eine Schule in Zusammenarbeit mit dem Bündnis "Aktion Deutschland hilft" errichtet und Gemeinschaftszentren etabliert. 


"Die Phase der direkten Nothilfe ist vorbei", erklärte Harry Donsbach. "Jetzt haben wir das Stadium des langfristigen Aufbaus erreicht. Es kommt darauf an, ein besseres Haiti zu schaffen, als das Haiti vor dem Erdbeben. Dann hat das Land eine echte Chance." 



www.worldvision.de


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