ciFreiburg. - Nach den schweren Überschwemmungen in Indien ist die Nothilfe der Caritas angelaufen. Besonders dringend werden Lebensmittel, Trinkwasser, Hygieneartikel, Entkeimungstabletten und Medikamente benötigt. Bedarfserhebungen der Caritas Indien in 17 betroffenen Dörfern ergaben, dass rund 40 Prozent der Wohnhäuser durch Erdrutsche ganz oder teilweise zerstört worden sind.

Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, wird den Nothilfe-Einsatz der Caritas Indien mit zunächst 50.000 Euro unterstützen.  

Insbesondere in den abgelegenen Bergdörfern des Ganges-Tales werden zahlreiche weitere Opfer vermutet. Während offizielle Stellen bislang noch von rund 1000 Todesopfern ausgehen, befürchten die Caritas-Helfer vor Ort, dass eine deutlich größere Zahl an Menschen ums Leben gekommen ist.

"Je näher wir in das Katastrophengebiet vorrücken, desto größer wird die Zerstörung und desto größer wird die Zahl der Opfer. Die Lage ist dramatisch", berichtete Babita Alick, Koordinatorin der Katastrophenhilfe der Caritas Indien, nach den ersten Einsätzen der Hilfs-Teams. In der Katastrophenregion wird vermutet, dass der Sturzflut bis zu 10.000 Menschen zum Opfer gefallen sein könnten.



Der Zugang in das Katastrophengebiet ist laut Caritas nach wie vor extrem schwierig, da 400 Straßen und Brücken zerstört wurden, darunter die zentralen Hauptzufahrtsstraßen. Aufgrund der anhaltenden Regenfälle sind selbst Rettungsaktionen per Helikopter nur punktuell möglich. Die Kommunikationsnetze sind weitflächig zusammengebrochen.

Die Caritas Indien konzentriert ihre Hilfe derzeit auf Dörfer und Städte der Katastrophenregion, die bislang von der staatlichen Hilfe nicht erreicht wurden. 

Für ihre Hilfsprogramme ruft Caritas international zu Spenden auf.

www.caritas-international.de

 


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