bmzBerlin. - Das Entwicklungsministerium will zusätzliche rund fünf Millionen Euro in der Sahelregion einsetzen, um eine krisenhafte Zuspitzung der angespannten Ernährungslage zu verhindern. In einem Schreiben an die Exekutivdirektorin des Welternährungsprogramms (WEP), Ertharin Cousin, sagte Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) am Freitag drei Millionen Euro für Programme des WEP in den Ländern der Sahelregion zu.

"Die Lage im Sahel ist permanent angespannt und eine erneute Hungerkatastrophe ist nicht ausgeschlossen", sagte Niebel. "Die Dürrekatastrophe am Horn von Afrika 2011 ist uns allen noch in schrecklicher Erinnerung. Deutschland hat in der Sahel-Region bereits 2012 vorbeugend gehandelt. Diese Strategie setzen wir fort, um dramatische Entwicklungen zu vermeiden."

Das BMZ will darüber hinaus knapp zwei Millionen Euro zusätzlich für ein Vorhaben zur Ernährungssicherung im Norden Malis bereitstellen. Im Rahmen der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit soll das umfangreiche, langfristige und strukturelle Engagement des BMZ in den Schwerpunkten Landwirtschaft und Wasser/Abwasser zu Verbesserungen der Ernährungslage in der Region beitragen.

Zusätzlich unterstützt das BMZ das Welternährungsprogramm jährlich mit einem Grundbeitrag in Höhe von rund 23 Millionen Euro. Mit diesen Mitteln wird auch die Arbeit des WEP in den Sahelländern Niger, Burkina Faso und Mauretanien sowie in Kamerun gefördert. WEP-Exekutivdirektorin Ertharin Cousin hatte zuvor die weiterhin sehr angespannte Ernährungssituation in der Sahelregion problematisiert und auf die Unterfinanzierung vieler WFP-Maßnahmen aufmerksam gemacht.

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