Syrische Flüchtlingskinder. Foto: Save the ChildrenBerlin. - Eine Million Kinder sind nach offiziellen Angaben bis heute schon aus Syrien geflohen. Die Mädchen und Jungen im Bürgerkriegsland leiden unter der anhaltenden Gewalt. Kinder würden getötet und verstümmelt, es gebe kaum noch medizinische Versorgung, berichtete die internationale Kinderrechtsorganisation Save the Children am Freitag in Berlin. Lebensmittel würden immer knapper und seien kaum noch zu bekommen.

"Die Regierenden der Welt sind zerstritten und nehmen die Gewalt gegen Kinder in Syrien hin", sagte Kathrin Wieland, Geschäftsführerin von Save the Children Deutschland. "7.000 Kinder wurden bereits getötet, die Dunkelziffer liegt weit höher. Eine Million Mädchen und Jungen wurden aus ihrer Heimat vertrieben. In der letzten Woche sind allein 30.000 Menschen in den Irak geflohen – darunter viele Mädchen und Jungen. Diese Kinder haben Unvorstellbares erlitten, die Kämpfe haben sie traumatisiert, ihre Eltern starben in den bewaffneten Angriffen. Jetzt muss endlich gehandelt werden, jedes betroffene Kind ist eines zu viel."

Die Kinderrechtsorganisation ist auch in Syrien unter schwierigsten Bedingungen im Einsatz, trotz des komplizierten Zugangs in die betroffenen Regionen. Viele Gebiete können dennoch gar nicht erreicht werden.

"Save the Children steht gemeinsam mit  anderen Organisationen bereit, um die notwendige Unterstützung für Familien und Kinder zu leisten. Die internationale Gemeinschaft muss endlich handeln und den uneingeschränkten Zugang in alle Regionen Syriens garantieren. Das hat höchste Priorität! Die syrischen Kinder sind die eigentlichen Opfer des Konflikts. Ihnen und ihren Familien muss schnell überall im Land humanitäre Hilfe ermöglicht werden", forderte Kathrin Wieland.

Foto: Syrische Flüchtlingskinder © Ahmad Baroudi/Save the Children
www.savethechildren.de

 


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