Menschenrechte

suedwind 200Bonn. -  Überlange Arbeitszeiten, fehlende soziale Sicherungen, fehlende Arbeitsverträge - Missstände wie diese treten in der gesamten Textilproduktion in vielen verschiedenen Ländern auf. Anknüpfend an die Fallstudien aus den Jahren 2015 und 2016 hat das SÜDWIND Institut am Dienstag eine Studie zu den Arbeitsbedingungen in den Textilbetrieben der indischen "Seidenstadt" Surat vorgelegt. Die Studie zeigt, dass die meisten Arbeitsverhältnisse auch dort informell, ungeschützt und schlecht entlohnt sind. Die Löhne der Befragten reichen bei weitem nicht für ein menschenwürdiges Leben aus.

survival 150Berlin. - In einem beispiellosen Zug hat ein Mitgliedsland der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) eine Untersuchung gegen den World Wide Fund for Nature (WWF) eingeleitet. Bisher wurde das Verfahren nur auf multinationale Unternehmen angewandt. Dem WWF wird vorgeworfen, Menschenrechtsverletzungen in Kamerun finanziert zu haben.

gfbvGöttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) sieht kaum Hoffnung auf eine Verbesserung der Menschenrechtslage in Äthiopien im Jahr 2017. "Das jüngste Vorgehen gegen den seit einem Monat inhaftierten führenden Oromo-Oppositionspolitiker Merera Gudina macht deutlich, dass die äthiopische Staatsführung daran festhält, kritische Stimmen mundtot zu machen anstatt mit ihnen den Dialog und eine politische Lösung der Probleme zu suchen", sagte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Freitag in Göttingen.

gfbv 200Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat am Donnerstag an den UN-Hochkommissar für Menschenrechte Zeid Ra’ad Al Hussein appelliert, sich für die Freilassung eines in Mauretanien wegen Apostasie zum Tode verurteilten Bloggers zu engagieren. "Der Leidensweg von Mohamed Cheikh Ould M‘Kheitir erinnert an das Schicksal des Bloggers Raif Badawi in Saudi-Arabien. Doch während sich Politiker in aller Welt für Badawi engagierten, bleibt M‘Kheitirs Schicksal fast unbekannt. Dabei ist sein Fall noch absurder, weil ihm die Hinrichtung und nicht nur Peitschenhiebe und lange Haft drohen“, erklärte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius in Göttingen.

ai orgBerlin. -  In Pakistan werden Blasphemiegesetze häufig instrumentalisiert, um falsche Anschuldigungen gegen religiöse Minderheiten und andere Personen zu erheben. Oft werden die Beschuldigten bedroht oder sogar in einem Akt der Selbstjustiz getötet. Dies hat Amnesty International in einem neuen Bericht dokumentiert.

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