Entwicklungszusammenarbeit

Erich Stather. Foto: BMZ

Bad Boll (epo.de). - Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Erich Stather, hat eine neue Strategie für die Befriedung Afghanistans gefordert. "Die Bundeswehr wird insgesamt mehr als Besatzungsarmee wahrgenommen", sagte Stather am Montag auf einer Tagung der Evangelischen Akademie Bad Boll zum Thema "Zivil-militärische Zusammenarbeit". Deshalb sei es nötig, eine zivile Strategie in den Vordergrund zu stellen. "Wir kommen in Afghanistan nicht weiter, weil wir nach wie vor einer militärischen Strategie folgen."
bmz logoNanjing/Berlin (epo/bmz). - Nach der Auffassung von BMZ-Staatssekretär Erich Stather haben "Städte ein enormes Potenzial für Entwicklung". Sie seien Zentren wirtschaftlicher Dynamik und Innovation, böten Arbeitsplätze, Einkommen und die Grundversorgung mit öffentlichen kommunalen Dienstleistungen, sagte Stather anlässlich der Eröffnung des 4. World Urban Forum, das vom 3. bis 6. November in Nanjing (China) stattfindet.
Schattenbericht Entwicklungshilfe

Berlin (epo.de). - Die Welthungerhilfe und terre des hommes Deutschland haben den Rückgang der öffentlichen Entwicklungshilfe der Industriestaaten von 104,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2006 auf 103,7 Milliarden US-Dollar (2007) kritisiert. Damit verletze die Gebergemeinschaft ihre im Rahmen der EU und auf G8-Gipfeltreffen getroffenen Selbstverpflichtungen, erklärten die beiden nichtstaatlichen Organisationen bei der Vorstellung des 16. Berichts zur Wirklichkeit der Entwicklungshilfe am Donnerstag in Berlin. Sie befürchten weitere Einschränkungen durch die aktuelle Finanzkrise.
Armut in Simbabwe. Foto: IRINDie Welthungerhilfe und terre des hommes Deutschland haben am Donnerstag in Berlin - wie in jedem Jahr - ihren gemeinsamen Bericht zur "Wirklichkeit der Entwicklungshilfe" vorgestellt. Die Betonung liegt in diesem Fall auf "wie in jedem Jahr". Denn kein Aufschrei kommt den Geschäftsführern der Hilfswerke über die Lippen, keine Zornesröte steigt in ihr Gesicht, wenn Sie über die Konsequenzen der "Finanzmarktkrise" für die Länder des Südens sprechen. "Business as usual" ist angesagt. Der Verband Entwicklungspolitik hüllt sich in Schweigen. 
GuideStar LogoBerlin (epo.de). - Ende Oktober wird ein von der Europäischen Union gefördertes Projekt abgeschlossen, das für mehr Transparenz unter gemeinnützigen Organisationen - dem sogenannten Dritten Sektor - sorgen soll. GuideStar Europe ist ein internationales Konsortium, das während der vergangenen eineinhalb Jahre die Voraussetzungen für den Aufbau von nationalen "Onlinedatenbanken für die europäische Bürgergesellschaft" untersucht hat. Bürger, die für gemeinnützige Zwecke spenden wollen, sollen mit Hilfe eines zentralen, aber nationalen Eigenheiten genügenden Internetportals standardisierte Informationen abrufen und so zum Beispiel prüfen und vergleichen können, welche Organisation ihre Spende verdient. GuideStar Deutschland will im Frühjahr 2009 online gehen. Während alle gemeinnützigen Organisationen - vom Tierschutzverein bis hin zu den entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen (NRO) - öffentlich beteuern, transpartenter und effektiver arbeiten zu wollen, tobt hinter den Kulissen ein Kampf um den größtmöglichen Anteil am Spendenmarkt. Mehr Transparenz, so sehen es einige Wohlfahrtsorganisationen, kann dabei auch hinderlich sein.
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Berlin (epo.de). - Eine Delegation des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (AwZ) des Deutschen Bundestages besucht vom 24. bis 29. Oktober Pakistan und im Anschluss daran Myanmar. Die vierköpfige Delegation wird geleitet von der Abgeordneten Ute Koczy (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN). Weitere Delegationsmitglieder sind Jürgen Klimke (CDU/CSU), Riemann-Hanewinckel (SPD) und Hellmut Königshaus (FDP).
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Köln (epo.de). - Das Kinderhilfswerk UNICEF Deutschland zeigt sich "erleichtert" über die Einstellung der Ermittlungen gegen seinen ehemaligen Geschäftsführer Dietrich Garlichs. "Die Entscheidung der Staatsanwaltschaft bestätigt die Einschätzung des neuen Vorstandes von UNICEF Deutschland und vorangegangener unabhängiger Prüfungen durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, dass es bei UNICEF keinerlei Veruntreuung oder persönliche Bereicherung gegeben hat", erklärte die Organisation am Donnerstag in Köln.
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