Bonn (epo). - Der Entwurf der Bundesregierung zum Haushalt des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) für das Jahr 2006 stößt beim Verband Entwicklungspolitik (VENRO), der mehr als 100 entwicklungspolitische Organisationen vertritt, auf ein geteiltes Echo. Die stellvertretende VENRO-Vorsitzende Claudia Warning sagte, es sei enttäuschend, dass die Erhöhung des Etas nicht deutlicher ausfalle.
Berlin (epo). - Die Bundesregierung hat nach Auffassung des CDU-Abgeordneten Peter Weiß ihre Zusage, den Haushalt des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) substantiell zu erhöhen, gebrochen. Bei der in der Kabinettsvorlage vorgesehenen Erhöhung des Entwicklungshaushaltes 2006, die allerdings nicht mehr vom Bundeskabinett beschlossen werde, handele es sich um etwa 180 Millionen Euro mehr gegenüber dem Ansatz für 2005, erklärte Weiß. Davon seien allerdings 150 Mio. Euro für die ohnehin bereits zugesagte Wiederaufbauhilfe nach dem Seebeben im Indischen Ozean vorgesehen.
Berlin (epo). - Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hat die im Pogramm der CDU/CSU für die Bundestagswahl 2005 enthaltenen Aussagen zur Entwicklungspolitik kritisiert. "Das Wahlprogramm von CDU und CSU hat im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit nichts zu bieten. Im Bereich der Entwicklungspolitik macht die Union eine glatte Fehlanzeige. Der Kampf gegen die weltweite Armut wird auf den Sankt-Nimmerleinstag verschoben", erklärte die Ministerin in Berlin.
Berlin (epo). - Die deutsche Bundesregierung wertet ihre Entwicklungszusammenarbeit mit Pakistan als wichtigen Beitrag für den Frieden und die Sicherheit in der Region. Das hat Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul nach einem Gespräch mit dem Premierminister Pakistans, Shaukat Aziz, betont. "Die soziale und wirtschaftliche Entwicklung in Pakistan mit seinen 150 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern ist von großer Bedeutung, damit junge Menschen dort eine Perspektive haben", so die Ministerin. Hass und Extremismus würden so die Grundlage entzogen.
Bonn (epo). - Der Deutsche Entwicklungsdienst (DED) hatte im Jahr 2004 rund 1.000 Fachkräfte in 43 Entwicklungsländern weltweit im Einsatz. Regionaler Schwerpunkt war mit der Hälfte der Einsätze weiterhin Afrika, 28 Prozent der Entwicklungshelfer sind in Asien aktiv, 22 Prozent in Lateinamerika. Insgesamt standen dem DED im Jahr 2004 knapp 83 Millionen Euro zur Verfügung, davon waren 13 Millionen Projektmittel für den Zivilen Friedensdienst. Diese Zahlen stellten Uwe Runge, Vorsitzender des DED-Verwaltungsrates, und DED-Geschäftsführer Jürgen Wilhelm in Bonn vor. Vor allem im Nahen Osten und in Äthiopien will der DED sein Engagement verstärken.