Länder

philippinen mindanao karteBerlin/Essen (epo.de). - Der Konflikt zwischen der Zentralregierung und muslimischen Rebellen auf der philippinischen Insel Mindanao hat sich zugespitzt und droht zu eskalieren. Darauf haben am Mittwoch die Ökumenische Philippinenkonferenz (ÖPK) und das philippinenbüro im Asienhaus Essen hingewiesen. Sie fordern ein stärkeres Engagement seitens der deutschen Politik und mehr Hilfen zur Beilegung des Konflikts. Der Friedensprozess in Mindanao ist infolge der Nichtunterzeichnung eines sogenannten "Memorandum of Agreement on Ancestral Domain" (MOA-AD) ins Stocken geraten.
DR Kongo KarteBerlin (epo.de). - Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hat angesichts des eskalierenden Krieges in der Provinz Nord-Kivu eine Aufstockung der Friedenstruppe der Vereinten Nationen im Osten der Demokratischen Republik Kongo gefordert. "Die internationale Gemeinschaft muss sicherstellen, dass die Menschen im Osten des Kongo geschützt werden", sagte die Ministerin am Mittwoch in Berlin. "Insbesondere brauchen die Menschen schnelle Hilfe, die sich nach Goma geflüchtet haben." Das Kinderhilfswerk World Vision will seine Mitarbeiter aus Goma, der Hauptstadt der Provinz, evakuieren. 

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Berlin (epo.de). - Die pakistanische Provinz Belutschistan ist am Mittwoch von einem Erdbeben überrascht worden. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters haben die Rettungskräfte bereits 160 Tote geborgen. Es wird befürchtet, dass die Anzahl der Opfer weiter steigt, denn durch das Beben wurden hunderte Häuser zum Einsturz gebracht. Außenminister Frank-Walter Steinmeier, der sich am Dienstag mit dem pakistanischen Außenminister in Islamabad getroffen hatte, sicherte am Mittwoch in Berlin eine finanzielle Soforthilfe von 250.000 Euro zu.

daad logoBerlin (epo.de). - Der Inter-University Council for East Africa (IUCEA) und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) wollen in Zukunft noch enger bei der Qualitätssicherung an Hochschulen in Ostafrika zusammenarbeiten. Die beiden Organisationen unterzeichneten jetzt in Bonn eine entsprechende Vereinbarung. Seit 2006 führt der DAAD in Kooperation mit der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) ein Fortbildungs-Projekt für Qualitätssicherungsdirektoren in Ostafrika durch.

Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines gemeinsamen Hochschulraumes in Ostafrika. Dort sollen - ähnlich wie im europäischen Bologna-Prozess - vergleichbare Studiengänge und -abschlüsse eingeführt werden. Bis Ende 2010 sind Schulungen für externe Evaluatoren, Workshops zur Entwicklung fachspezifischer Standards sowie eine Informationsreise von Hochschulleitungen nach Europa geplant.

Das Projekt sei bereits sehr erfolgreich, so der DAAD. Ein ostafrikanisch-europäisches Trainerteam entwickelte zusammen mit ostafrikanischen Qualitätssicherungsdirektoren zunächst ein Handbuch zur Evaluierung von Studienprogrammen. Nach intensiven Trainings durch ein internationales Team in Deutschland, den Niederlanden und Ostafrika wurden 2008 mit Hilfe des Handbuchs 24 ostafrikanische Hochschulen evaluiert. An allen beteiligten Standorten wurden Qualitätssicherungsabteilungen eingerichtet oder ausgebaut. Gastgebende Partnerhochschule bei den in Deutschland stattfindenden Veranstaltungen ist seit 2006 die Universität Oldenburg.

Auf Wunsch des ostafrikanischen Hochschulrates wird das Projekt nun unter Einbeziehung von weiteren Universitäten in Ostafrika kontinuierlich weiterentwickelt. Neben Hochschulen und Regulierungsbehörden in Kenia, Tansania und Uganda sind seit 2008 auch Ruanda und Burundi beteiligt.

Das Projekt läuft im Rahmen des DAAD-Programms "Dialogue on Innovative Higher Education Strategies" (DIES). DIES unterstützt Hochschulen in Entwicklungsländern dabei, Strategien zu entwickeln, um die Qualität und Relevanz ihres Ausbildungsangebots zu verbessern, und wird in enger Kooperation mit der deutschen Hochschulrektorenkonferenz (HRK) durchgeführt.
Afghanistan KarteKabul/Duisburg (epo.de). - Bei Attentaten in der afghanischen Hauptstadt Kabul und in der Nähe der Stadt Kundus im Norden des Landes sind am Montag zahlreiche Menschen getötet worden. Bei Kundus starben fünf afghanische Kinder und zwei deutsche Bundeswehrsoldaten bei einem Selbstmordanschlag. In Kabul wurde gezielt eine britische Mitarbeiterin einer christlichen Hilfsorganisation getötet, die auch für die Kindernothilfe in Duisburg arbeitete. Die Taliban bekannten sich Medienberichten zufolge zu beiden Anschlägen.
Proteste in ThailandBangkok/Berlin (epo.de). - Die gegen neun Anführer der oppositionellen People's Alliance for Democracy (PAD) erhobene Anklage wegen Hochverrats ist von einem Berufungsgericht in Bangkok fallen gelassen worden. Den Männern hätte andernfalls die Todesstrafe gedroht. Der stellvertretende Regierungschef und Ex-General Chavalit Yongchaiyudh forderte unteressen einen Militärputsch, um die seit Mai andauernden Unruhen zu beenden.
miFrankfurt/Berlin (epo.de). - Anlässlich der Bundestagsdebatte in Berlin über die erneute Verlängerung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan hat medico international einen politischen Neuanfang gefordert. "Mit militärischen Mitteln sind in Afghanistan Frieden und Demokratie nicht zu schaffen. Notwendig ist ein Prozess des militärischen Disengagement, das den Weg frei macht für eine politische Lösung, die von der afghanischen Bevölkerung weitgehend selbst bestimmt wird", sagte Thomas Gebauer, Geschäftsführer der Hilfs- und Menschenrechtsorganisation.
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