Internationales

Hilfsaktion in Gori, Georgien. Foto: UNHCRBonn (epo). - Die Lage der durch den Kaukasus-Krieg zwischen Georgien und Russland vertriebenen Menschen ist nach Berichten von Hilfsorganisationen dramatisch. Partnerorganisationen des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED) in Georgien berichteten am Dienstag von katastrophalen Auswirkungen des erneuten Konflikts um Südossetien und Abchasien. Sie warnten vor den dramatischen Folgen des Krieges für die schon mehrfach vertriebene Zivilbevölkerung. Jahrelange Bemühungen um Integration und Versöhnung in der Region seien bedroht, so der EED. Die Caritas wies darauf hin, auch nach der Einstellung der Kampfhandlungen durch die russischen Truppen am Dienstag seien die Flüchtlinge dringend auf Hilfe angewiesen. 
Bericht des TV-Senders Russia Today über den KriegBerlin (epo.de) . - "Man soll den Medien überhaupt nicht alles glauben, denen im Westen so wenig wie denen im Osten." Das schreibt Leser Sergey Poleshuk als Kommentar auf einen Bericht in der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) über den Kaukasus-Krieg, der am Wochenende eskalierte. Poleshuk hat recht, denn das Bild, das viele westliche Medien von diesem Krieg in Südossetien vermitteln, ist erstaunlich. Im Februar bejubete man noch die einseitige Unabhängigkeitserklärung des Kosovo, nun zeigt man Verständnis für den georgischen Einmarsch in das zu Russland strebende Südossetien. Denn Georgiens polternder Präsident Saakaschwili ist pro-westlich und will das Land in die NATO führen. Weiterlesen im MediaWatch Blog...
wfpBerlin (epo.de). - Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat mit der Lebensmittelversorgung von mehr als 2000 Vertriebenen des eskalierenden Konfliktes in Georgien begonnen. Seit dem Aufflammen der Kämpfe in der Region Südossetien am Freitag seien hunderte Menschen getötet worden, Tausende seien geflohen, teilte das WFP am Montag in Berlin mit.
Zeitungslektüre in der Warteschlange. Foto: StrackLa Paz. - Bei der Volksabstimmung in Bolivien ist am Sonntag die Politik von Präsident Evo Morales bestätigt worden. Noch unbestätigten Agenturberichten zufolge erhielt der erste Indio-Präsident mehr als 60 Prozent Zustimmung für sein Reformprogramm - weit mehr als die 53,7 Prozent bei den Präsidentschaftswahlen im Dezember 2005. Doch auch seine Rivalen in den reicheren Provinzen, die mehr politische und wirtschaftlliche Unabhängigkeit gegenüber der Zentralregierung durchsetzen wollen, gehen gestärkt aus dem Referendum hervor. Aus La Paz berichtet Peter Strack. 
AABerlin (epo.de). - Wegen schwerer Kämpfe in Südossetien hat das Auswärtige Amt (AA) in Berlin am Freitag vor Reisen in die Konfliktregion gewarnt. Georgien hatte nach einem angeblichen russischen Luftangriff seine Streitkräfte sowie Reservisten mobilisiert. Bei den aktuellen militärischen Auseinandersetzungen würden auch schwere Waffen eingesetzt, warnte das AA. Wie das russische Verteidigungsministerium am Freitag nachmittag bestätigte, rückten russische Truppen auf südossetisches Gebiet ein, um die bereits dort stationierten "russischen Friedenstruppen" zu verstärken.
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