Landwirtschaft

Aufzucht von Setzlingen in Äthiopien. Foto: GTZ/Michael Tsegaye

Berlin (epo.de). - Ertrags- und Eiffizienzsteigerungen durch "nachhaltige und standortangepasste Innovationen" sind nach Auffassung der Agrarindustrie der Weg, um die steigende Weltbevölkerung zukünftig mit ausreichend Nahrungsmitteln zu versorgen. Das ist das Ergebnis der Diskussionen zum Thema „Welternährung 2020 – Innovative Lösungen bei begrenzten Ressourcen“ auf dem ersten Internationalen Forum Agrar- und Ernährungswirtschaft (IFAE). Mit dem Forum habe die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft den Grundstein für ein internationales Dialogforum gelegt, das in den kommenden Jahren kontinuierlich ausgebaut werden soll, teilten die Veranstalter am Dienstag in Berlin mit.

Reisterassen auf den Philippinen. Foto: epo Archiv

Düsseldorf (epo.de). - Mit 740.000 US-Dollar (rund 544.000 Euro) unterstützt die Bill und Melinda Gates-Stiftung in den nächsten drei Jahren die Forschung an der Verbesserung der Reispflanze an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Dort arbeitet Prof. Dr. Peter Westhoff vom Institut für Entwicklungs- und Molekularbiologie der Pflanzen mit seinem Team an einer Veränderung des Photosynthesestoffwechsels. Dies soll künftig deutlich erhöhte Ernteerträge ermöglichen.

Hühnerarm auf Madagaskar. Foto: FAO

Berlin (epo.de). - Auf dem ersten Berliner Agrarministergipfel anlässlich der Internationalen Grünen Woche in Berlin haben 26 Landwirtschaftsminister dazu aufgerufen, den Anbau von Nahrungsmitteln wieder als oberste Priorität zu begreifen. Obwohl im Zuge der globalen Finanzkrise die Nahrungsmittelpreise wieder gesunken seien, sei eine Steigerung der Agrarproduktion dringend notwendig, heißt es in der Abschlusserklärung. Differenzen gab es in der Frage der Agrarsubventionen der Europäischen Union. 

Milch

Berlin (epo.de). - Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Brot für die Welt, FIAN und Germanwatch protestieren mit der Aktion "Exportsubventionen vergiften den Markt - Schwarze Zukunft für Milchbauern in Nord und Süd" gegen die beschlossene Wiedereinführung von Exportsubventionen für Milchprodukte. Für Milchbauern in Entwicklungsländern sei diese Maßnahme "ein Schlag ins Gesicht". Gerade in Zeiten der Hungerkrise müsse die EU alles vermeiden, was zu Verletzungen des Menschenrechts auf Nahrung führen kann. Ab diese Woche werden wieder Exporterstattungen für Butter, Käse sowie Milchpulver gezahlt, nachdem sie eineinhalb Jahre ausgesetzt waren. Das teilte die EU-Kommission in der vergangenen Woche mit.

Kritischer Agrarbericht LogoBerlin (epo.de). - Zum Auftakt der Internationalen Grünen Woche hat das AgrarBündnis in Berlin den "Kritischen Agrarbericht 2009" mit dem diesjährigen Schwerpunkt "Klimawandel" veröffentlicht. Darin fordert das Bündnis eine "klimarelevante Umkehr der landwirtschaftlichen Produktion. "Im Jahr 2009 werden nach Prognosen der FAO mehr Menschen als je zuvor auf diesem Planeten hungern. Gleichzeitig wird möglicherweise die größte Ernte aller Zeiten eingefahren. Und schließlich wird die Landwirtschaft mehr Treibhausgase als je zuvor ausstoßen, ihren Wasserverbrauch weiter steigern und maßgeblich zur weiteren Beschleunigung des Artensterbens beitragen", erklärte das AgrarBündnis. 
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