Berlin (epo). - Internationale Umweltorganisationen und Bewohner der Insel Sakhalin im russischen Osten sind enttäuscht von der Entscheidung der Osteuropabank (EBRD), die offizielle Konsultationsphase des Öl- und Gasprojekts Sakhalin II zu beginnen. Das Bank Management und der Verwaltungsrat hatten am Mittwoch trotz großer Umweltbedenken entschieden, die Konsultationsphase zu beginnen. Nun wird die Umweltverträglichkeitsstudie des Projektes veröffentlicht. Sie kann 120 Tage lang kommentiert werden.
Berlin/Sassenberg (epo). - Die Umweltorganisation urgewald hat den Verwaltungsrat der Osteuropabank aufgefordert, das Öl- und Gasprojekt Sakhalin abzulehnen. Die Bank soll am heutigen Mittwoch über das umstrittene Projekt entscheiden. Das von Shell geplante Öl- und Gasprojekt Sakhalin II stößt bei Umweltschützern auf große Bedenken. Die Bank halte einen Bericht zurück, "der Shells mißlungene Schutzmaßnahmen für hunderte von Lachslaichgewässern untersucht", kritisiert urgewald.
Bonn. (epo). - Ob bei Naturkatastrophen oder "stilleren" Krisen wie der weltweiten Armut: Freiwillige bringen nach den Worten von UN-Generalsekretär Kofi Annan die Dinge weltweit voran und unterstützen die internationale Gemeinschaft beim Erreichen der Millenniums-Entwicklungsziele. Annan würdigte die Arbeit unter anderem der UN-Freiwilligen-Organisation UNV mit Sitz in Bonn am Internationalen Freiwilligentag, dem 5. Dezember.
Frankfurt (epo). - Nach Einschätzung der Umweltstiftung World Wide Fund for Nature (WWF) gibt es trotz der abnehmenden Benzol-Konzentrationen im Songhua-Fluss im Nordosten Chinas keine Entwarnung für die Natur. "Die Chemie-Katastrophe zeigt nur die Spitze des Eisbergs chinesischer Umweltsünden", erklärte WWF Süßwasserexperte Martin Geiger am Sonntag in Frankfurt. Nach Angaben des WWF ist der Songhua auch ohne das Benzol, das vor zwei Wochen bei einem Unfall in einer Chemiefabrik in der Provinz Jilin in den Fluß gelangte, einer der dreckigsten Flüsse Chinas.
Nairobi/Bonn (epo). - Die 8. Vertragstaatenkonferenz der Bonner Konvention zum Schutz wandernder Tierarten (engl. Convention of Migratory species, CMS), die am heutigen 25. November in Nairobi zu Ende ging, hat den Schutz von Delfinen und Walen verstärkt. Der Gemeine Delfin erhielt durch die Aufnahme in Anhang I der Konvention den höchst möglichen Schutzstatus unter dem UN-Abkommen.