Weltatlas der Sprachstrukturen. Bild: MPGLeipzig (epo). - Grammatik ist eine trockene und komplizierte Materie, und die Vielfalt der unterschiedlichen Lautstrukturen und Satzbaumuster in den Sprachen der Welt ist so groß, dass kein Wissenschaftler den Überblick behalten kann. Eine Arbeitsgruppe am Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie hat nun ein monumentales Werk vorgestellt, das bisherige Forschungen tausender Einzelsprachforscher in völlig neuartiger Form zugänglich macht: Den "Weltatlas der Sprachstrukturen". Er macht auf 142 farbigen Weltkarten die geografische Verteilung von sprachlichen Strukturvariablen auch für Laien verständlich.

KarteKiel (epo). - Eine in der amerikanischen Fachzeitschrift Science veröffentlichte Studie zeigt, dass in den offenen Ozeanen Regionen existieren, in den besonders viele Großfischarten vorkommen. Trotz dieser "Hotspots" gehe die Artenvielfalt von Thun-, Schwert- und anderen Großfischen insgesamt jedoch infolge der Überfischung dramatisch zurück, so die Autoren der Studie, darunter Marcel Sandow vom Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften IFM-GEOMAR.

Greenpeace-Flaggschiff Esperanza. Foto: GreenpeaceHalifax (epo). - Das Greenpeace-Flaggschiff "Esperanza" ist von Kanada aus zu einer Forschungsreise in den Nordwest-Atlantik ausgelaufen. Die Umweltschützer wollen zweieinhalb Wochen lang dokumentieren, welche Zerstörungen Grundschleppnetze in der Tiefsee anrichten. Außerdem sollen die von den Fischern ungewollt mitgefangenen Meerestiere, der sogenannte Beifang, untersucht werden. Dieser macht bis zu 90 Prozent eines Fanges aus.

UNNew York (epo). - Entwicklung ist das beste Mittel, Konflikte zu verhindern und dauerhaft Frieden zu schaffen. Darauf hat der Untergeneralsekretär für politische Angelegenheiten der Vereinten Nationen, Ibrahim Gambari, zum Abschluss der dreitägigen Weltkonferenz für die Prävention von bewaffneten Konflikten in New York hingewiesen. An der UN-Konferenz nahmen rund 600 Vertretern der Zivilgesellschaft teil.

Tropenwald in BrasilienGöttingen (epo). - Der Schutz biologischer Vielfalt in tropischen Landschaften, deren Naturwald durch menschlichen Einfluss bereits stark fragmentiert wurde, lässt sich durch eine gezielte landwirtschaftliche Nutzung unterstützen. Insbesondere Kleinbauern in Entwicklungsländern könnten maßgeblich zum Erhalt der Biodiversität beitragen, indem sie die Landwirtschaft in so genannten Agroforstsystemen - wie zum Beispiel Kaffeeanbau unter Schattenbäumen - auf eine zertifizierte Produktion umstellen, so Göttinger Wissenschaftler.

Von Stefania Bianchi (IPS)

IPSBrüssel (IPS/epo). Die EU will die Bekämpfung der Armut in Übereinstimmung mit den  UN-Millenniumszielen (MDGs) zum Herzstück ihrer künftigen Entwicklungszusammenarbeit machen. Wie die EU-Kommission bei der Präsentation einer ersten Serie von Vorschlägen betonte, die durch einen breiten Konsultationsprozess zustande kamen, liegt der Schwerpunkt auf dem Aufbau einer Partnerschaft sowie auf Hilfe für die Länder des Südens bei der Förderung von Good Governance, Menschenrechten und Demokratie.

G8Gleneagles (epo). - Der G8 Gipfel im schottischen Gleneagles hat aus der Sicht nichtstaatlicher Organisationen den hohen Erwartungen nicht entsprechen können. Zum Abschluss der Beratungen der Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industrienationen und Russlands standen die Afrika-Hilfe und der Abbau von Handelshindernissen auf der Tagesordung. Der Gipfel beschloss eine Aufstockung der Entwicklungshilfe um 50 Milliarden US-Dollar pro Jahr bis zum Jahr 2010. Die Hälfte des Betrages soll Afrika zu Gute kommen. In den Aufstockungsbetrag von 50 Milliarden Dollar sollen aber teilweise auch schon beschlossene Programme und Schuldenerlasse eingerechnet werden.

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