Hintergrund

Hands off Tanzania (WDM)Dar es Salaam/Hamburg (epo). -  Das deutsche Unternehmen Gauff Ingenieure und der britische Konzern Biwater haben den Staat Tansania nach der gescheiterten Privatisierung der Wasserversorgung in Dar es Salaam auf Schadenersatz verklagt. Dies hat die britische Lobby-Organisation "World Development Movement" (WDM) bekannt gegeben. WDM startete bereits am 1. Dezember in Großbritannien eine Kampagne dagegen, dass eines der ärmsten Länder der Welt nach dem desaströsen Ende des Privatisierungsprojekts nun auch noch hohe Zahlungen an die privaten Betreiber leisten soll.

Hongkong/Berlin (epo). - Barbara Unm??ig. Foto: Heinrich B?ll Stiftung In Hongkong versammeln sich vom 13. bis 18. Dezember Delegierte aus 149 Ländern zur Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO). Der WTO Gipfel soll die sogenannte "Entwicklungsrunde" (Doha-Runde) der Welthandelsgespräche zu einem Abschluss bringen, die die Interessen der Länder des Südens stärker berücksichtigen sollte. Dieses Unterfangen gilt als weitgehend gescheitert, da die Industriestaaten und ihre global agierenden Konzerne die Verhandlungen dominieren. Im epo Interview plädiert Barbara Unmüßig, Vorstandsvorsitzende der Grünen-nahen Heinrich Böll Stiftung (HBS), dennoch für eine differenzierte Betrachtungsweise der Welthandelsorganisation. Fest steht für sie: "Die Ergebnisse  von Hongkong müssen sich daran messen lassen, ob sie wirklich entwicklungsverträglich im Sinne des Mandats der Doha-Runde sind. Falls nicht, ist es besser die Verhandlungen werden verschoben."

Hongkong/Berlin (epo). - Barbara Unm??ig. Foto: Heinrich B?ll Stiftung In Hongkong versammeln sich vom 13. bis 18. Dezember Delegierte aus 149 Ländern zur Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO). Der WTO Gipfel soll die sogenannte "Entwicklungsrunde" (Doha-Runde) der Welthandelsgespräche zu einem Abschluss bringen, die die Interessen der Länder des Südens stärker berücksichtigen sollte. Dieses Unterfangen gilt als weitgehend gescheitert, da die Industriestaaten und ihre global agierenden Konzerne die Verhandlungen dominieren. Im epo Interview plädiert Barbara Unmüßig, Vorstandsvorsitzende der Grünen-nahen Heinrich Böll Stiftung (HBS), dennoch für eine differenzierte Betrachtungsweise der Welthandelsorganisation. Fest steht für sie: "Die Ergebnisse  von Hongkong müssen sich daran messen lassen, ob sie wirklich entwicklungsverträglich im Sinne des Mandats der Doha-Runde sind. Falls nicht, ist es besser die Verhandlungen werden verschoben."

RWEEssen (epo). - Der Essener RWE-Konzern hat sich entschlossen, sein internationales Wasserengagement auf ein Minimum zu reduzieren. Der Aufsichtsrat beschloss am 4. November 2005, die Tochterunternehmen Thames Water und American Water zu veräußern. Damit geht nach nur einem halben Jahrzehnt der Ausflug des RWE-Konzerns in das globale Wassergeschäft wieder zu Ende. Nachfolgend eine Analyse dieser Entwicklung von Frank Kürschner-Pelkmann.
Trockenes Flussbett in BeninIn den letzten Jahren haben Aktienfonds ein neues, attraktiv erscheinendes Objekt der Begierde entdeckt: Unternehmen, die ihr Geld mit Wasser verdienen. Auch Fonds, die ökologische und soziale Ansprüche erfüllen wollen, gehen gern auf Aktien aus diesem Bereich zu. Das Spektrum reicht von Konzernen wie Nestl?, die einen erheblichen Teil ihrer Gewinne mit dem Verkauf von Flaschenwasser erzielen, über Konzerne wie RWE, die sich an der Privatisierung von kommunalen Wasserversorgungssystemen beteiligen, bis hin zu einer ganzen Reihe von Unternehmen, die Wassertechnik verkaufen. Wasser - ein Thema, bei dem ökologisch und sozial verantwortungsbewusste Menschen zugreifen und ihr Geld anlegen sollten?

Rio de Janeiro (epo). - Sein Mut machte den schmächtigen Geistlichen zu einem mächtigen Mann. Furchtlos prangerte Dom Helder Camara die Folter von politischen Gegnern während der brasilianischen Militärdiktatur an (1964-1985). Armut war für den herausragenden Befreiungstheologen eine "Beleidigung Gottes, die Menschen zu Tieren herabwürdigt". Er verlangte von seiner Kirche, sich auf die Seite der Armen zu stellen und warnte davor, Religion "als Opium zum Einschläfern des Volkes zu mißbrauchen". In der Nacht zum vergangenen Samstag starb der Alterzbischof von Recife im Alter von 90 Jahren an den Folgen einer Harnweginfektion. Nicht nur in der Metropole des brasilianischen Nordostens, in ganz Brasilien löste der Tod des "Bruders der Armen" Trauer und Nachdenklichkeit aus. Von Astrid Prange

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