Entwicklungszusammenarbeit

bmzBerlin (epo.de). - Spekulationen, die neue schwarz-gelbe Bundesregierung könnte das Entwicklungsressort dem Auswärtigen Amt zuschlagen, haben am Mittwoch Gegenstimmen auf den Plan gerufen. Die entwicklungspolitischen Sprecher der CDU/CSU und der Grünen kritisierten die Pläne der FDP-Fraktion und setzten sich für den Erhalt des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ein. Auch der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick fordert die Union auf, sich klar zum Erhalt des Entwicklungsministeriums zu bekennen.
bonner_aufruf_100Bonn (epo.de). - Die Initiatoren des “Bonner Aufrufs” wollen ihren Forderungen nach einer Reform der Entwicklungshilfe einen “neuen Impuls” folgen lassen. Mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen nach der Bundestagswahl fordern sie, Entwicklungshilfe künftig nur noch in Form von Krediten zu vergeben. Insgesamt richten die altgedienten Entwicklungspolitiker, darunter ehemalige Staatssekretäre und Botschafter, “zehn Vorschläge für eine bessere Entwicklungspolitik” an die künftige Bundesregierung.
degKöln (epo.de). - Aufgrund der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise ist das Finanzierungsangebot auch in Entwicklungsländern spürbar zurückgegangen. Entwicklungs-Finanzierer seien besonders gefordert, diesen Engpass zu überwinden, lautete der Tenor einer internationalen Fachtagung der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) am Mittwoch in Köln. Mehr als 120 Teilnehmer aus fast 40 Ländern folgten der Einladung der DEG.
echo_100Brüssel (epo.de). - Nach sieben Jahren nimmt eine EU Delegation erstmals wieder Gespräche mit der politischen Führung in Simbabwe auf. Eine hochrangige Delegation werde vom 12. bis 13. September nach Harare reisen, um eine Wiederaufnahme der Entwicklungshilfe zu prüfen, teilte der EU Kommissar für Entwicklung, Karel De Gucht, jetzt in Brüssel mit. Die EU hatte 2002 aufgrund von Menschenrechtsverletzungen Sanktionen gegen das Regime unter Präsdent Robert Mugabe verhängt.
Rudolf Ficker. Foto: EEDBonn (epo.de). - Der neue Vorstand des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED), Rudolf Ficker, hat vorgeschlagen, zur Lösung von Engpässen im Bundesetat solle die deutsche Bundesregierung ihre vom Internationalen Währungsfonds zugeteilten Sonderziehungsrechte für die Entwicklungszusammenarbeit nutzen. Dieser Weg biete den Vorteil, dass europäische Vereinbarungen über Zuwächse der Entwicklungshilfe eingehalten werden könnten, ohne dabei stark auf Steuermittel zurückgreifen zu müssen, erklärte Ficker am Donnerstag in Bonn.
ngo_forumBerlin (epo.de). - Die deutsche Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) hat anlässlich des "Globalen Forums" zu sexueller und reproduktiver Gesundheit und Entwicklung in Berlin an die Staaten appelliert, ein Prozent der Mittel für Konjunkturprogramme für die Entwicklungshilfe bereitzustellen. 15 Jahre nach der Internationalen Konferenz über Bevölkerung und Entwicklung in Kairo treffen sich in Berlin rund 400 Experten aus 131 Ländern, um die globale Bewegung für die Gesundheit und Rechte von Frauen wieder aufleben zu lassen. Mit einem Zehn-Punkte-Papier rief Wieczorek-Zeul zu neuen Investitionen und zu mehr politischem Engagement für Frauen und Mädchen in aller Welt auf.
NRW-Minister Armin Laschet. Foto: MGFFIBonn (epo.de). - Der nordrhein-westfälische Integrationsminister Armin Laschet hat angekündigt, die Kooperation mit Migranten-Organisationen weiter ausbauen zu wollen. "Menschen mit afrikanischer Zuwanderungsgeschichte können wichtige Brückenbauer für unsere Zusammenarbeit mit Afrika sein", sagte der Minister zum Abschluss der zweiten Konferenz für Entwicklungspolitik am Freitag in Bonn. "Daher wollen wir unsere Kooperation mit diesen Initiativen weiterhin stärken."
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