Gesundheit

whoBerlin. - Die Zahl der Menschen mit Behinderung ist weltweit erheblich größer als bisher angenommen. Dies ist eine der wichtigsten Erkenntnisse des ersten Weltbehindertenreports, der von Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Weltbank jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. "Seit den siebziger Jahren galt allgemein die Annahme, dass zehn Prozent der Weltbevölkerung behindert sind", erklärte die Christoffel-Blindenmission (CBM) am Freitag in Bensheim. "Dies war eine erhebliche Fehleinschätzung."
aerzte_ohne_grenzenNew York. - Ärzte ohne Grenzen hat von den Regierungen auf dem UN-Aids-Gipfel in New York gefordert, die Zahl der HIV-Patienten, die eine Therapie erhalten, binnen vier Jahren um neun Millionen auszuweiten. Bisher werden 6,6 Millionen mit antiretroviralen Medikamenten behandelt. Eine neue Studie belegt, dass die Behandlung die HIV-Übertragungsrate um 96 Prozent reduziert und der Epidemie damit Einhalt geboten werden könnte. Dennoch gibt es starken Widerstand von einigen entscheidenden Geldgebern.
gavi_100Genf. - Die GAVI Alliance hat im Vorfeld ihrer ersten Geberkonferenz am 13. Juni begrüßt, dass zwei Impfstoffhersteller aus Schwellenländern eine Preissenkung für den lebensrettenden Fünffachimpfstoff zugesagt haben. Dieser schützt vor fünf lebensbedrohlichen Krankheiten. Weitere Produzenten aus Industrieländern haben angeboten, die Preise für Impfstoffe gegen Rotavirus und das Humane Papillomavirus (HPV) zu reduzieren.
unicef_crisis_80Köln. - Benachteiligte Jugendliche in den Entwicklungs- und Schwellenländern tragen nach Angaben von UNICEF ein besonders hohes Aids-Risiko. So leben heute weltweit rund zwei Millionen Teenager zwischen 10 und 19 Jahren mit dem HI-Virus – die meisten von ihnen in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Oft wissen die Jugendlichen nicht von ihrer Infektion, da sie keinen Zugang zu vertraulichen Beratungs- und Testmöglichkeiten haben.
dswHannover. - Die Bundesregierung hat eine neue Initiative zur Senkung der Mütter- und Kindersterblichkeit in Entwicklungsländern gestartet: die BMZ-Initiative für Selbstbestimmte Familienplanung und Müttergesundheit. Die Stiftung Weltbevölkerung in Hannover wertet sie als Meilenstein für die Gesundheit von Müttern und ihren Kindern in Entwicklungsländern.
action_healthBerlin. - Die Parlamentarische Staatssekretärin im BMZ, Gudrun Kopp, hat am Dienstag in Berlin die diesjährige Action for Global Health (AfGH) Konferenz zu "Risiken und Nebenwirkungen der deutschen Entwicklungs-Zusammenarbeit im Gesundheitssektor" eröffnet. Thema der eintägigen Konferenz war das anstehende High Level Forum in Busan sowie die Beteiligung der Zivilgesellschaft an dem Event. Darüber hinaus wurden internationale Finanzierungsinstrumente und ihre Wirksamkeit am Beispiel der Mütter- und Kindergesundheit beleuchtet.
dswBerlin. - Die Verbesserung der Gesundheitsfürsorge in armen Ländern ist von zentraler Bedeutung für die Armutsbekämpfung. Zu diesem Zweck müssen die Mittel für den Gesundheitsbereich nicht nur erhöht, sondern auch effektiver eingesetzt werden. Mit den Folgen der Aid Effectiveness Debatte für die Gesundheit in Entwicklungsländern befasst sich eine Gesundheitskonferenz am 10. Mai in Berlin, zu der die Stiftung Weltbevölkerung gemeinsam mit terre des hommes und der Welthungerhilfe einlädt.
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