Bonn (epo.de). - Der Trend zur Hochrüstung im konventionellen Bereich ist seit Mitte der 1990er Jahre ungebrochen. Rund 1,34 Billionen US-Dollar wurden nach dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht 2008/2009 des Bonn International Center for Conversion (BICC) im Jahr 2007 weltweit für Rüstung ausgegeben, allein 500 Milliarden von den USA. Seit 1998 stiegen die weltweiten Militärausgaben um (inflationsbereinigte) 45 Prozent. Das am meisten militarisierte Land ist Eritrea, das mehr als 20 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für die Streitkräfte aufwendet, aber nur 3,7% für die öffentliche Gesundheitsversorgung. Aber auch die deutschen Rüstungsausgaben und -exporte erreichten einen neuen Höchststand.
Paris/Berlin (epo.de). - Die Ökonomien Afrikas werden von der gobalen Finanz- und Wirtschaftskrise hart getroffen. Das prognostiziert der Africa Economic Outlook (AEO), der am Montag vom Entwicklungszentrum der OECD, der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB) und von der UN-Kommission für Afrika in Paris und Berlin veröffentlicht wurde. Dem Bericht zufolge sackt das durchschnittliche Wirtschaftswachstum, das in den letzten fünf Jahren stets über fünf Prozent gelegen hatte, im laufenden Jahr auf 2,8% ab. Ursachen sind vor allem sinkende Rohstoffpreise und Auslandsinvestitionen sowie ein Rückgang der Geldbeträge, die Migranten aus Übersee nach Afrika überweisen.
Berlin (epo.de). - Der Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen (WBGU) der Bundesregierung befürchtet, dass der zunehmende Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) und anderen Treibhausgasen zu einer gefährlichen Erwärmung und Versauerung der Weltmeere führt. Anlässlich der World Ocean Conference 2009 (11.-15. Mai) in Manado (Indonesien) warnte der WBGU, die Meeresökosysteme und Fischbestände seien bedroht und die Erwärmung der tropischen Ozeane steigere die Zerstörungskraft der Wirbelstürme. Der Vorsitzende des WBGU, Prof. Hans Joachim Schellnhuber, sprach von einer "besorgniserregenden Situation".
Freiburg/Berlin (epo.de). - Im srilankischen Kriegsgebiet sind am Wochenende durch Artilleriebeschuss bis zu tausend Zivilisten getötet worden. Rund 1.300 kamen nach Angaben von Medizinern verletzt ins Krankenhaus. Die Vereinten Nationen sprachen von einem "Blutbad". Auch ein Mitarbeiter von Caritas Sri Lanka ist unter den Zivilisten, die in der Sicherheitszone, die Zivilisten als Zufluchtsgebiet vor den Kämpfen zwischen Regierungstruppen und tamilischen Rebellen dient, ums Leben kamen. Der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Prälat Peter Neher, verurteilte die brutale Gewalt und rief die Kriegsparteien zum Schutz der Zivilbevölkerung auf.
Rom (epo.de). - Die italienische Regierung hat erneut rund 240 Bootsflüchtlinge nach Libyen geschickt, ohne ihnen eine Chance auf ein Asylverfahren zu geben. Die Boat People seien in internationalen Gewässern aufgegriffen und sofort nach Libyen gebracht worden, sagte Innenminister Roberto Maroni (Foto), der der ausländerfeindlichen Lega Nord angehört. Maroni kündigte an, dieser harte Kurs werde fortgesetzt, bis der Ansturm nachlasse.
Aachen (epo.de). - Das "Catholic Media Council" (CAMECO) hat in den 40 Jahren seines Bestehens mehr als 17.000 Medienprojekte in Afrika, Asien, Lateinamerika und Ozeanien sowie in Mittel- und Osteuropa begleitet, beraten und evaluiert. Das von katholischen Hilfswerken und Medienorganisationen getragene Büro blickte jetzt bei einem Festakt in Aachen auf seine Arbeit im Dienste von Kirche und Entwicklung zurück.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"