Bonn. - Anfang 2010 ereigneten sich zwei besonders starke Erdbeben - auf Haiti und in Chile. Auf Haiti waren rund 3,5 Millionen Menschen vom Beben betroffen, über 220.000 kamen ums Leben. In Chile hingegen waren etwa 222.000 Menschen betroffen und etwas mehr als 500 verloren ihr Leben, obwohl das Beben deutlich stärker war. Das liege vor allem daran, dass Haiti verwundbarer ist, sich also weniger gut gegen Katastrophen wappnen kann, mahnt die Aktion Deutschland Hilft.
Freiburg. - Öffentliche Einrichtungen berücksichtigen seit langem Umweltaspekte bei der Beschaffung. Sie entsprechen damit rechtlichen Vorgaben, können Kosten senken und tragen zum Umweltschutz bei. Das Thema findet jedoch bislang kaum Widerhall in der professionellen Aus- und Fortbildung oder in den Lehrplänen der Verwaltungsschulen und Akademien. ICLEI und das Öko-Institut haben mit dem Projekt "Landmarken setzen" jetzt ein nutzerorientiertes Schulungskonzept für Organisationen entwickelt.
Berlin. - In der thailändischen Hauptstadt Bangkok beginnt am 3. März die 16. Konferenz des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens (Cites) - 40 Jahre nachdem es unterzeichnet wurde. Die 177 Vertragsstaaten entscheiden, für welche bedrohten Tier-und Pflanzenarten der internationale Handel eingeschränkt oder verboten werdem soll. Streit erwarten Artenschützer bei den Debatten um Eisbären und Haie, aber auch Nashörner, Rochen, Schildkröten und Elefanten stehen auf der Tagesordnung.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) warnt vor der anhaltenden Gewalt der radikal-islamischen Boko Haram Bewegung im Norden Nigerias. "Dort starben allein in den vergangenen sieben Tagen 46 Menschen bei Angriffen von Boko Haram", berichtete GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Dienstag in Göttingen. Seit Jahresbeginn 2013 seien 161 Menschen dem Terror der radikal-islamischen Bewegung zum Opfer gefallen.
Berlin. - Die zehn größten Lebensmittel-Konzerne der Welt sind weit davon entfernt, soziale und ökologische Standards bei der Produktion ihrer Lebensmittel zu erfüllen. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Oxfam-Studie "Behind the Brands". Untersucht wurden Coca-Cola, Danone, Unilever, Kellogg's, Mars, Mondelez, Nestlé, PepsiCo, General Mills und Associated British Food. Ein nachhaltiges Wirtschaften sei nicht zu erkennen, erklärte Oxfam.
Hamburg. - Die Bekämpfung der Malaria kann deutlich verbessert werden, wenn betroffene Menschen mehr Informationen und Unterstützung zur Selbsthilfe erhalten. Dies zeigen aktuelle Ergebnisse eines Malaria Pilotprojektes des Pestizid Aktions-Netzwerks (PAN) im Senegal. Das Projekt setzt dabei auf bessere Aufklärung statt des Einsatzes von Insektiziden wie DDT.