Berlin. - Die internationale medizinische Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat alle Konfliktparteien in Mali aufgefordert, humanitären Organisationen den Zugang zu allen vom Konflikt betroffenen Gebieten zu ermöglichen. Insbesondere die Region um die Stadt Konna im Zentrum des Landes sei von jeder Hilfe abgeschnitten, erklärte die Organisation am Freitag in Berlin.
Berlin. - Nicht die Agrarindustrie, sondern die Entwicklung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft sollte beim Global Forum for Food and Agriculture" (GFFA) im Rahmen der Grünen Woche in Berlin im Fokus stehen. Das haben die nichtstaatlichen Organisationen FIAN und Oxfam gefordert. Auf dem GFFA diskutieren am Samstag Agrarminister aus mehr als 80 Staaten über die Förderung der globalen Ernährungssicherung und ländlichen Entwicklung durch verantwortliche Investitionen in die Agrar- und Ernährungswirtschaft.
Essen. - Fast 900 Millionen Menschen sind weltweit unterernährt. Jeden Tag sterben 25.000 Menschen an Krankheiten, die durch Hunger und Unterernährung ausgelöst werden. Hunger und Unterernährung seien darüber hinaus eine der häufigsten Ursachen von Behinderung weltweit, heißt es in einer neuen Broschüre des Vereins Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit (bezev).
Freiburg. - Die Versorgung der Konfliktopfer in Mali wird für Hilfsorganisationen zunehmend schwieriger. Caritas-Mitarbeiter in Mali beklagten am Donnerstag, dass der Zugang zu den Vertriebenen, von denen die meisten Frauen und Kinder sind, in der Region Mopti aufgrund der Restriktionen durch das Militär nur noch sporadisch möglich sei. Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, stellt für die humanitäre Hilfe in Mali weitere 100.000 Euro bereit und ruft dringend zu Spenden auf.
Berlin. - Anlässlich der Fashion Week in Berlin protestieren Aktivisten der Kampagne für Saubere Kleidung vor dem Mercedes-Benz Pavillon am Pariser Platz. Sie fordern die Modehersteller C&A und KiK auf, die Opfer des Brandes in der Tazreen-Fabrik in Bangladesch endlich angemessen zu entschädigen und einem Abkommen zum Brandschutz beizutreten.
Berlin. - Zum Auftakt der Grünen Woche in Berlin warnen das katholische Hilfswerk Misereor und das Forum Umwelt und Entwicklung mit der neuen Studie "Business Case Hungerbekämpfung" vor einer einseitig geführten Debatte um Agrarinvestitionen. Die Studie untersucht die Risiken von Großinvestitionen durch das Agrobusiness für die Sicherung der Ernährung.