Rom. - In Nordkorea hat sich die Ernährungslage aufgrund besserer Ernten in den letzten zwei Jahren etwas entspannt. Wie eine Bestandsaufnahme der Vereinten Nationen in der Volksrepublik jetzt ergab, leiden rund 2,8 Millionen Menschen jedoch weiterhin an Unterernährung oder einem akuten Mangel an Eiweiß und Fett in ihrer Nahrung. Die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) und das Welternährungsprogramm (WFP) gaben die Ergebnisse der Untersuchung am Montag in Rom bekannt.
Berlin. - Anlässlich des 4. Welttages zur Bekämpfung der Lungenentzündung haben sechs Entwicklungs-Organisationen gemeinsam dazu aufgerufen, die Krankheit und ihre Eindämmung in den Mittelpunkt der öffentlichen und entwicklungspolitischen Diskussion in Deutschland zu rücken. Lungenentzündungen haben allein im Jahr 2011 1,3 Millionen Menschenleben gefordert. Jedes fünfte Kind, das vor seinem fünften Geburtstag stirbt, erliegt den Folgen einer Lungenentzündung.
Berlin. - Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Gudrun Kopp, will sich für die Rechte indigener Völker in Brasilien einsetzen. Das sagte Kopp bei einem Treffen mit Uilton Tuxa, dem Vertreter des brasilianischen Dachverbands indigener Völker (APIB, Articulação dos Povos Indígenas do Brasil) und Vertretern der Gesellschaft für bedrohte Völker sowie der Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt in Berlin.
Berlin. - Schnell wachsende Schwellenländer werden in den kommenden 50 Jahren einen immer größeren Anteil an der weltweiten Wirtschaftsleistung erbringen. Der OECD-Report Looking to 2060: A Global Vision of Long-term Growth kommt zu dem Schluss, dass sich das globale Gewicht der Wirtschaftsmächte erheblich verlagern wird. China und Indien werden schon in gut zehn Jahren zusammen ein größeres Bruttoinlandsprodukt erwirtschaften als die G7-Staaten.
Berlin. - Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat den Etat des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) um knapp 125 Millionen Euro gekürzt. Dem Entwicklungsministerium stehen für das Jahr 2013 damit rund 6,3 Milliarden Euro zur Verfügung. Die schwarz-gelbe Regierungskoalition verabschiedet sich damit auch vom mehrfach bekräftigten 0,7 Prozent Ziel.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat der Regierung des Sudan Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der umkämpften Region Süd-Kordofan vorgeworfen. "Wer Hunger als Kriegswaffe einsetzt und systematisch seit fast anderthalb Jahren die humanitäre Versorgung von rund 400.000 Zivilisten in den von der Freiheitsbewegung SPLM-North kontrollierten Gebieten verhindert, verletzt Grundregeln des humanitären Völkerrechts", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Freitag in Göttingen.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"