Freiburg. - 80 Prozent der Flüchtlinge weltweit werden von Entwicklungsländern aufgenommen. Darauf hat Caritas international, das Hilfswerk der deutschen Caritas, aus Anlass des Weltflüchtlingstages am 20. Juni aufmerksam gemacht. "Es sind oft die Menschen in bettelarmen afrikanischen Ländern, die die größte Solidarität mit den Opfern von Kriegen und Verfolgung zeigen", sagte Oliver Müller, Leiter von Caritas international.
Frankfurt. - Erneut haben israelische Behörden Abrissverfügungen für humanitäre Projekte im Westjordanland erteilt. Betroffen sind diesmal Solar- und Windanlagen, welche die Frankfurter Hilfs- und Menschenrechts-Organisation medico international in Zusammenarbeit mit der israelischen Organisation Comet-ME in dem palästinensischen Dorf Tuba errichtete. Finanziert werden die Projekte aus Spendengeldern und mit finanzieller Unterstützung des deutschen Auswärtigen Amtes.
Berlin. - Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) ist am Dienstag zur Konferenz der Vereinten Nationen über nachhaltige Entwicklung in Rio de Janeiro (Rio+20) aufgebrochen. Gemeinsam mit dem Umweltministerium verantwortet das BMZ die Verhandlungsführung für die deutsche Bundesregierung. Die deutsche Delegation umfasst neben den beiden Ministern, dem Staatssekretär im BMZ, Hans-Jürgen Beerfeltz, und Fachleuten beider Ministerien auch Vertreter der Zivilgesellschaft, des Deutschen Bundestags, der Länder und Kommunen sowie der Wirtschaft.
Berlin. - Die Kindernothilfe und das Deutsche Jugendrotkreuz fordern anlässlich des "Rio+20" Gipfels, die ökologischen Rechte für Kinder und Jugendliche im Zeitalter des Klimawandels zu stärken. Ein wichtiger Schlüssel auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit sei Bildung: Wenn Kinder schon früh lernen nachhaltig zu denken, dann übernehmen sie auch Verantwortung für sich selbst und ihre Umwelt. Wird gleichzeitig wirksame Katastrophenvorsorge in die Bildungsprogramme integriert, kann dies Leben retten und Gesellschaften widerstandsfähiger machen.
Rio de Janeiro. - Wie kann die steigende Nachfrage nach Energie, Gütern und Dienstleistungen in Entwicklungsländern befriedigt werden, ohne die ökologische Tragfähigkeit der Erde zu sprengen? Welche politischen Weichenstellungen sind in armen Ländern erforderlich, um Klimaschutz und Armutsbekämpfung miteinander und nicht gegeneinander zu verwirklichen? Wege zur Lösung dieser Fragen untersucht eine neue Studie zu "Low Carbon Development Strategies and Actions - Challenges and Opportunities for Developing Countries", die zwei Tage vor dem "Rio+20" Gipfel am Montag in Rio de Janeiro vorgestellt wird.
Los Cabos. - Die Krise in der Eurozone steht am Montag und Dienstag im Mittelpunkt des G20 Gipfels in Los Cabos (Mexiko). "Für die europäischen Länder gibt es immer neue Rettungsschirme, aber wird es auch einen für die ärmsten Länder der Welt geben?", fragte Silvia Holten, Sprecherin von World Vision Deutschland. "Eine Milliarde Euro nach der nächsten zaubern die Regierungen für die Rettung der Banken aus der Tasche, aber wenn es um die ärmsten Länder der Welt geht, haben sie Stacheldraht in der Tasche."
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"