Berlin. - Die Weltbank prüft ein Finanzpaket über 900 Milionen US-Dollar sowie eine Risikoabsicherung von bis zu einer Milliarde Dollar für die Gold- und Kupfermine Oyu Tolgoi in der südlichen Wüste Gobi. Obwohl die Bank selbst festgestellt habe, dass in der Gegend nicht genügend Wasser für die geplante Betriebsdauer des Projektes existiert, wolle sie Anfang November darüber im Verwaltungsrat entscheiden, berichteten Umweltorganisationen.
Potsdam. - Eingriffe in den Welthandel wie CO2-Zölle würden die globalen CO2-Emissionen nur in begrenztem Umfang mindern und den Klimaschutz damit kaum voranbringen. Das ist das Fazit einer Studie von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Die Forscher widersprechen im Fachmagazin "Nature Climate Change" damit auch der These, die westlichen Industriestaaten hätten ihre Emissionen quasi in Schwellenländer ausgelagert, um Maßnahmen zum Klimaschutz zu entgehen.
Göttingen. - Im westafrikanischen Krisenstaat Mali droht die Einführung der Scharia in allen Landesteilen. Das hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Montag in Göttingen berichtet. "Die Islamisten fordern nicht aus religiösen Gründen die Einführung des traditionellen muslimischen Rechts, sondern um ihre Macht zu demonstrieren und Kontrolle auszuüben", sagte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius. "Diesem Druck nachzugeben würde einer Bankrotterklärung der Demokratie in Mali gleichkommen."
Berlin. - Mehr als 300 Experten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kommunen werden am 22. und 23. Oktober zum 9. Forum "Forschung für Nachhaltige Entwicklungen" (FONA) in Berlin erwartet. Die Teilnehmer der Tagung, die unter dem Motto des Wissenschaftsjahres "Zukunftsprojekt Erde" steht, diskutieren über die Fortschritte der Forschung und deren Umsetzung im Alltag. Forschungsministerin Annette Schavan gibt einen Ausblick auf die Entwicklung des Rahmenprogramms "Forschung für nachhaltige Entwicklungen".
Tübingen. - Mehr als 700 Politologen diskutieren an der Universität Tübingen eine Woche lang über die Zukunftsfähigkeit von Demokratie im 21. Jahrhundert. Der Kongress der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW) mit dem Titel "Die Versprechen der Demokratie" vom 24. bis 28. September an der Eberhard Karls Universität soll ausloten, vor welchen Herausforderungen die Demokratie in Industrie- und Entwicklungsländern steht.
Kinshasa. - Das UN World Food Programme (WFP) ist sehr besorgt über die drastisch steigende Zahl an kongolesischen Vertriebenen, die dringend humanitäre Hilfe und Ernährungshilfe benötigen. Immer mehr Menschen im Osten der Demokratischen Republik Kongo müssten vor Kämpfen zwischen Milizen, vor Mord, Plünderungen, Vergewaltigungen und Entführungen fliehen, berichte das Welternährungsprogramm am Freitag in der Haupstadt Kinshasa.
"Over 940,000 people have died in the post-9/11 wars due to direct war violence."
"An estimated 3.6-3.8 million people have died indirectly in post-9/11 war zones, bringing the total death toll to at least 4.5-4.7 million and counting."
"U.S. Budgetary Costs of Post-9/11 Wars Through FY2022: $8 Trillion"