Seit Rodrigo Duterte im Juli 2016 Präsident der Philippinen wurde, werden dort täglich Dutzende mutmaßlicher Drogendealer und -süchtiger von der Polizei und selbsternannten Hilfssheriffs getötet. Inzwischen hat es 5.800 außergerichtliche Hinrichtungen gegeben. Duterte hat sich für die Wiedereinführung der Todesstrafe stark gemacht und Ex-Diktator Ferdinand Marcos auf dem Heldenfriedhof begraben lassen. Wer Dutertes blutigen Populismus kritisiert, wird als vom Westen ferngesteuerter “Idiot” bezeichnet. Aber langsam formiert sich eine Opposition.
Videostatement: Pilgrim Bliss Gayo, Network against Killings, Manila
Diskussion mit:
Dominik Hammann, Koordinator, International Peace Observers Network (IPON), Manila
Niklas Reese, Menschenrechtsaktivist und Herausgeber „Handbuch Philippinen“, Manila
Moderation: Sven Hansen, Asien-Redakteur der taz
taz in Kooperation mit philippinenbüro, Powershift, IPON