Juba. - In der südsudanesischen Hauptstadt Juba hat sich die Lage aufgrund der Waffenruhe am Freitag etwas entspannt. Hilfsorganisationen haben wieder damit begonnen, die hungernde Bevölkerung mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Die wenigen Lebensmittel auf den Märkten könnten sich viele Menschen nicht leisten, berichteten World Vision und die Salesianer Don Boscos aus Juba. Probleme bereiteten auch die Versorgung der vielen Binnenflüchtlinge und die schwierige Logistik.
Berlin. - Die Überproduktion von Milch in der EU stürzt Milcherzeuger weltweit in die Krise. Das zeigt eine Analyse, die Germanwatch, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und die Aktion Agrar anlässlich der am Freitag stattfindenden Agrarministerkonferenz in Brüssel vorgelegt haben. Die NGOs fordern sofortige Schritte, um die Milcherzeugung in der EU zu verringern.
Berlin. - Seit über einem Jahr herrscht in großen Teilen des östlichen und südlichen Afrikas extreme Dürre, die sich mit sintflutartigen Regenfällen abwechselt. Dramatische Ernteausfälle sind die Folge. Nach letzten Schätzungen sind über 50 Millionen Menschen akut vom Hunger bedroht, warnt das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe. Hervorgerufen wurden diese Wetterbedingungen durch das Klimaphänomen El Niño. Am stärksten sind Äthiopien, Malawi, Sudan, Südsudan, Somalia und Simbabwe betroffen.
Bonn. - 263 Millionen Kinder und Jugendliche weltweit gehen nicht zur Schule. Das geht aus der neuen UNESCO-Studie "Leaving no one behind: How far on the way to universal primary and secondary education?" hervor, die am Freitag veröffentlicht worden ist. Die höchsten Exklusionsraten hat die UN-Organisation in Afrika südlich der Sahara festgestellt. Auch in Ländern, in denen bewaffnetet Konflikte herrschen, ist der Zugang zu Bildung für Kinder und Jugendliche häufig nicht gewährleistet.
Bonn. - 50 Prozent aller Fischbestände in den großen küstennahen Seegebieten sind überfischt. Praktisch alle küstennahen Seegebiete haben sich erwärmt. Bis zum Jahr 2030 werden 90 Prozent der Korallenriffe bedroht sein. Heute liegt der Anteil insbesondere aufgrund von lokalen Aktivitäten wie Fischerei oder Sedimentation bereits bei 60 Prozent. Das geht aus nun veröffentlichten UNESCO-Studien zum Zustand von Grundwasser, Flüssen, Seen, küstennahen Meeren oder der Hohen See weltweit hervor.
Berlin. - Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und die Unternehmensvereinigung "future – verantwortung unternehmen" fordern, dass Unternehmen noch umfassender Auskunft darüber geben, wie sie Verantwortung für die sozialen und ökologischen Auswirkungen in ihren Lieferketten übernehmen. In ihrem Ranking der Nachhaltigkeitsberichte bewerten IÖW und future derzeit die Berichte der 150 größten deutschen Industrie- und Dienstleistungsunternehmen sowie Berichte von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).