Berlin. - Bis zum Jahr 2020 soll die Hälfte aller deutschen Hochschulabsolventinnen und -absolventen studienbezogene Auslandserfahrungen gesammelt haben. Dieses Ziel hat sich die Bundesregierung und die Länder gemeinsam mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gesetzt. Eine neue Kampagne, die der DAAD mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung umsetzt, soll bereits Schülerinnen und Schülern Lust darauf machen.
Göttingen. - Die Rechtsanwältin und Menschenrechtsverteidigerin Fatima M’Baye aus Mauretanien hat wegen der katastrophalen Menschenrechtslage in ihrer Heimat eine Auszeichnung durch den Staatspräsidenten abgelehnt. Mauretaniens Präsident Mohamed Ould Abdel Aziz wollte der Vorsitzenden der "Mauretanischen Gesellschaft für Menschenrechte" am vergangenen Samstag, dem Unabhängigkeitstag des westafrikanischen Landes, einen Preis verleihen. Doch die engagierte Frauenrechtlerin lehnte die Ehrung unter Hinweis auf die anhaltende Inhaftierung von zwei Sklaverei-Kritikern ab. Die Gesellschaft für bedrohte Völker würdigte ihr mutiges und konsequentes Auftreten am Montag als ein "deutliches Zeichen gegen die Kriminalisierung von Menschenrechtlern und Sklaverei-Gegnern in Mauretanien".
Paris. - Der am Montag beginnende Klimagipfel in Paris kann nach Einschätzung der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch einen Wendepunkt in der internationalen Klimapolitik markieren. "Der Gipfel in Paris kann ein starkes Signal für den weltweiten Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas bis Mitte des Jahrhunderts senden", erklärte Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.
Paris. - Dass der am Montag beginnende Klimagipfel in Paris ein Erfolg wird, hängt aus der Sicht der Entwicklungsorganisation Oxfam an fünf Bedingungen: das Abkommen muss umfassend und robust sein, es muss ein langfristiges Ziel zur Abkehr von den fossilen Energien sowie faire Beiträge zum Klimaschutz von allen Ländern, ausreichend Unterstützung für die armen Länder und Regelungen zum Umgang mit unvermeidlichen Folgeschäden des Klimawandels enthalten.
Berlin. - Vor Beginn der Pariser Weltklimakonferenz am 30. November hat die entwicklungspolitische Lobby- und Kampagnenorganisation ONE die Bundesregierung aufgefordert, die Hälfte ihrer internationalen Klimafinanzierung den am wenigsten entwickelten Ländern (Least Developed Countries – LDCs) und kleinen Inselstaaten (Small Island Developing States – SIDS) zukommen zu lassen. Die Transparenz der Klimafinanzierung müsse dabei dringend verbessert werden.
Berlin. - Zwei Milliarden Menschen leiden unter chronischem Vitamin- und Nährstoffmangel. Die Folgen: Sie bleiben in ihrer Lern- und Leistungsfähigkeit weit hinter ihren Potentialen zurück und sind anfällig für Krankheiten. Das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt stellt das Problem Mangelernährung in den Mittelpunkt der neuen Spendenaktion. Sie wird unter dem Motto "Satt ist nicht genug" am 1. Advent mit einem zentralen Festgottesdienst in der Marktkirche Hannover eröffnet. Mit dabei sind Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) und Vandana Shiva, Trägerin des Alternativen Nobelpreises.