Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat nach neuen schweren Massakern einen gezielten Kampf gegen Straflosigkeit im Südsudan gefordert. "Seit Mitte Dezember 2013 sind mehr als 10.000 Menschen bei ethnisch motivierter Gewalt im Südsudan zu Tode gekommen", erklärte GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius am Ostermontag. "Die meisten Opfer waren Zivilisten."
Berlin. - Seit rund 200 Jahren streiten sich die Gelehrten, wie viele Menschen unser Planet verträgt. Ein neuer Film will jetzt mit der Vorstellung aufräumen, die "Bevölkerungsexplosion" sei die wichtigste Ursache für Armut, Hunger, knapper werdende Rohstoffe und Konflikte in der Welt. Der österreichische Dokumentarist Werner Boote stellt mit "Population Boom" die berechtigte Frage: "Wer oder was treibt dieses Katastrophen-Szenario an?" Und: "Wer von uns ist zuviel?"
Juba. - Schwere Kämpfe in mehreren Städten des Südsudan, die auch in der Nähe von großen Flüchtlingslagern ausgebrochen sind, haben die Menschen in der Nacht zum Donnerstag gezwungen die Lager zu verlassen. Mitarbeiter der internationalen Hilfsorganisation World Vision, die sich in der Region um die Stadt Renk um die Menschen kümmerten, berichteten von schockierenden Ereignissen. Gemeinsam mit den Flüchtlingen waren sie die ganze Nacht vor den Gefechten auf der Flucht.
Berlin. - Die Deutsche Bank will aus den Gefahren der Spekulation mit Nahrungsmitteln weiterhin keine Konsequenzen für ihre Geschäftspolitik ziehen. Dieses Fazit zogen MISEREOR, Oxfam und die Welthungerhilfe im Anschluss an eine nichtöffentliche Debatte, zu der das Finanzinstitut Kritiker und Befürworter eingeladen hatte. Den Kreis der Anwesenden habe die Deutsche Bank "einseitig festgelegt und zu Vertraulichkeit verpflichtet", erklärten die Hilfswerke am Mittwoch in Frankfurt am Main.
Berlin. - Zum "Tag der Landlosen" am Donnerstag (17. April) hat die Menschenrechts-Organisation FIAN auf die problematische Rolle der deutschen "Entwicklungshilfe" bei der Acquirierung von Ackerland in Sambia hingewiesen. Auch private Investoren aus Deutschland spielen in dem südafrikanischen Land offenbar eine zentrale Rolle bei der Expansion von Megafarmen.
Berlin. - Ein neues Bündnis von Menschenrechtlern und Netzaktivisten hat die Bundesregierung aufgefordert, zügig umfassende Exportkontrollen für digitale Überwachungstechnologien einzuführen. Ohne Regulierung könnten immer mehr repressive Staaten mit Hilfe westlicher Produkte Menschenrechts-Aktivisten, Journalisten und Oppositionelle ausforschen, verfolgen und vor Gericht stellen, erklärten die Digitale Gesellschaft, das European Center for Constitutional and Human Rights, Human Rights Watch und Reporter ohne Grenzen am Dienstag in Berlin.