Ceuta. - Mindestens fünf afrikanische Flüchtlinge sind am Donnerstag bei einem Massenansturm auf die spanische Enklave Ceuta in Marokko getötet worden. Wie die spanische Polizei mitteilte, waren Afrikaner auf der Flucht vor der marokkanischen Gendarmerie ins Meer gesprungen und ertrunken. Augenzeugen berichteten spanischen Medien zufolge, es habe acht Tote gegeben. Nach Darstellung von SPIEGEL online hatten etwa 400 Flüchtlinge versucht, von Marokko aus europäisches Territorium zu erreichen. Marokkanische Sicherheitskräfte stoppten die Flüchtlinge. Nach einem Massenansturm auf die Exklaven im Jahr 2005 hatte Spanien die Kontrollen zu Land und zu Wasser drastisch verschärft und sechs Meter hohe Grenzbefestigungen mit Zäunen, Stacheldraht und Kameras errichtet. > SPON
Dakar. - Die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat die Entsendung weiterer Bundeswehr-Soldaten nach Mali gerechtfertigt. Zum Auftakt einer zweitägigen Afrikareise sagte die CDU-Politikerin in Senegals Hauptstadt Dakar, es gehe darum, die Stabilität in dem westafrikanischen Land wiederherzustellen. Dabei werde die Bundeswehr mit den UN- und EU-Missionen in Mali zusammenarbeiten. Zuvor hatte das Bundeskabinett beschlossen, den Auslandseinsatz zur Ausbildung der malischen Streitkräfte bis zum 28. Februar 2015 zu verlängern und die Mandatsobergrenze von 180 auf bis zu 250 Soldaten zu erhöhen. Der Bundestag muss dem noch zustimmen.
Tacloban. - Knapp drei Monate nachdem der Super-Taifun Haiyan große Teile der philippinischen Region Visayas zerstört hat, machen sich die betroffenen Familien an den Wiederaufbau. Der Hauptgeschäftsführer des katholischen Hilfswerks Misereor, Pirmin Spiegel, hat die Visayas besucht und berichtete am Mittwoch an die Zentrale in Aachen, die Spuren der Katastrophe seien "allgegenwärtig". Haiyan hatte am 8. November 2013 mehr als 6.000 Todesopfer gefordert. 1.700 Menschen werden noch immer vermisst.
Hannover. - In Afrika südlich der Sahara ist fast jedes fünfte Mädchen von Genitalverstümmelung betroffen. Insgesamt leiden Schätzungen zufolge mehr als 125 Millionen Mädchen und Frauen weltweit unter den Folgen der grausamen Praktik. Die meisten von ihnen leben in afrikanischen Ländern und sind nicht einmal 15 Jahre alt, wenn der Eingriff vorgenommen wird. Darauf hat die Stiftung Weltbevölkerung anlässlich des Internationalen Tages gegen Genitalverstümmelung am 6. Februar aufmerksam gemacht.
Wien. - Nach Attac, Via Campesina und Global 2000 hat jetzt auch Südwind Entwicklungspolitik (ehmals ÖIE) in Wien dazu aufgerufen, Protestmails gegen das geplante TTIP Freihandels-Abkommen mit den USA an die eigene Regierung zu schicken. Das angestrebte Abkommen zwischen EU und USA (TTIP) wird hinter verschlossenen Türen verhandelt. Die Triebkräfte hinter dem Abkommen, so Südwind, sind große Konzerne beiderseits des Atlantiks.
Berlin. - Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) ist am Dienstag auf Einladung von Bundespräsident Joachim Gauck mit dessen Delegation nach Indien gereist. Vor seiner Abreise betonte Müller den Stellenwert der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Schwellenländern: "Länder wie Indien sind unsere wichtigsten Partner beim Schutz des weltweiten Klimas. Deshalb setzen wir bei unserer Zusammenarbeit stark auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Die internationalen Klimaziele sind ohne die Schwellenländer nicht zu erreichen."