Göttingen. - Rund 56.000 Menschen sind in den vergangenen zehn Tagen vor Kämpfen in Darfur im Westen des Sudan geflohen. Das hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Donnerstag in Göttingen berichtet. Im Nachbarland Tschad suchten 20.000 Flüchtlinge Schutz, nachdem Milizen ihre in der Nähe der Grenze gelegenen Dörfer zerstört hatten. Mehr als 500 Kilometer weiter östlich sind weitere 36.000 Menschen auf der Flucht vor Kämpfen zwischen der sudanesischen Armee und einer Rebellenbewegung.
Berlin. - Die EU-Kommission schlägt die Einführung verbindlicher Transparenzpflichten für Unternehmen vor. Der Vorschlag zur Reform der Modernisierungs-Richtlinie der EU sieht vor, dass große Unternehmen im Jahresabschluss eine Erklärung zu Umwelt- und Arbeitnehmeraspekten, Respekt der Menschenrechte und zum Kampf gegen Korruption und Bestechung abgeben müssen. NGOs begrüßen den Vorschlag der EU-Kommission, fordern aber Nachbesserungen.
Bamako. - Die Ernährungslage im Norden Malis droht sich in den nächsten Monaten deutlich zu verschlechtern, da die sogenannte "Hungerperiode" – die letzten Monate vor der nächsten Ernte im Juni – begonnen hat. Das UN World Food Programme (WFP) arbeitet mit seinen Partnern daran, Familien im nördlichen Mali zu erreichen, die durch den andauernden Konflikt kaum noch Zugang zu Nahrungsmitteln haben.
Berlin. - Mehr als drei Viertel der jährlich 34 Millionen Tonnen Steinkohle, die in deutschen Kraftwerken verfeuert wird, stammt aus dem Ausland. Die Kohle wird unter teilweise desaströsen ökologischen und sozialen Bedingungen gefördert, so die Ergebnisse eines Dossiers mit dem Titel "Bitter Coal – Deutschlands Steinkohleimporte", das die nichtstaatlichen Organisationen urgewald und FIAN jetzt veröffentlicht haben.
Göttingen. - Den Behörden des Jemen ist ein wichtiger Schlag gegen den internationalen Menschenhandel gelungen. Wie die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Dienstag in Göttingen berichtete, verhafteten sie am Wochenende 50 mutmaßliche Menschenhändler und befreiten 535 Äthiopier, die über den Golf von Aden in den Jemen gebracht worden waren.
Berlin. - Der vor eineinhalb Jahren gegründete Innovationsbeirat des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat sich aus der Sicht von Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) bewährt. Der Rat habe eine ganze Reihe von Impulsen, Ideen und Anregungen geliefert, von denen das BMZ profitiert habe, erklärte Niebel am Dienstag anlässlich der 4. Tagung des Rates am Dienstag in Berlin.