Köln. - Deutschland ist weltweit Marktführer im Absatz von fair gehandelten Rosen. Rosen mit dem Fairtrade-Siegel konnten seit ihrer Einführung 2005 kontinuierlich steigende Umsätze verzeichnen. 2012 brach alle Rekorde. TransFair zufolge wuchs der Absatz um über 200 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf gut 260 Millionen Stiele – ein Marktanteil von knapp 20 Prozent.
München. - Anlässlich der Hauptversammlung der Siemens AG in München hat ein Bündnis von Menschenrechts- und Umweltorganisationen gegen die Beteiligung des Konzerns am Staudammprojekt Belo Monte in Brasilien protestiert. Vor dem Eingang der Olympiahalle begrüßten Vertreter des Bündnisses die Aktionärinnen und Aktionäre mit dem Banner "Keinen Profit auf Kosten von Amazonas und Menschen" und verteilten Flugblätter.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat die unverzügliche Entsendung von Menschenrechts-Beobachtern der Vereinten Nationen nach Zentral- und Nord-Mali gefordert. Sie sollen Vorwürfe untersuchen, in jüngst von radikalen Islamisten zurückeroberten Städten habe die malische Armee die Menschenrechte verletzt, erklärte die GfbV am Mittwoch in Göttingen.
Berlin. - Sie "hungern", obwohl sie jeden Tag satt werden. Weltweit sind 2,5 Milliarden Menschen vom sogenannten verborgenen Hunger betroffen – nicht nur in Entwicklungsländern. Meist bleibt der Hunger unbemerkt, weil die Menschen nicht am Hungergefühl leiden. Reicht das Einkommen für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung nicht aus, können lebenswichtige Nährstoffe in der täglichen Kost fehlen. Ein Ernährungsmediziner der Universität Hohenheim macht jetzt in einem Buch auf diese Tatsache aufmerksam.
Berlin. - Die Finanz-Transaktionssteuer (FTS) wird zunächst in elf europäischen Ländern im Rahmen der sogenannten verstärkten Zusammenarbeit eingeführt. Das haben am Dienstag die EU-Finanzminister bei ihrem Treffen in Brüssel beschlossen. Nichtstaatliche Organisationen begrüßten die Entscheidung und werteten den Schritt als großen Erfolg der Zivilgesellschaft.
Hamburg. - Mädchen und Frauen leiden am stärksten unter der globalen Wirtschaftskrise. Zu diesem Schluss kommt ein neuer Report, den das Kinderhilfswerk Plan International gemeinsam mit dem Overseas Development Institute (ODI) anlässlich des Weltwirtschaftsforums in Davos (23.-27. Januar) veröffentlicht hat. Der Bericht zeigt auf, dass in Zeiten wirtschaftlicher Krisen Mädchen und Frauen die Verliererinnen des Entwicklungsprozesses sind und ihre Rechte weniger wahrnehmen können.