Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat auf die anhaltende Gewalt von Boko Haram im Norden Nigerias hingewiesen und mehr Engagement der internationalen Gemeinschaft bei der Bekämpfung der Ursachen des Terrors der islamistischen Sekte gefordert. Anlass ist die Teilnahme des neuen nigerianischen Staatschefs Muhammadu Buhari am G7 Gipfel in Elmau, bei dem es am Montag unter anderem um die Terrorbekämpfung in Afrika und um die Flüchtlingsproblematik geht.
Berlin. - Die selbstorganisierte Europäische Bürgerinitiative (EBI) "Stop TTIP" hat Zwei Millionen Unterschriften sammeln können - wenige Tage, bevor das Europäische Parlament (EP) am 10.Juni seine Resolution zu TTIP verabschiedet. Damit hat das von rund 470 Organisationen aus allen EU-Mitgliedsstaaten unterstützte Bündnis die bisher größte Europäische Bürgerinitiative seit der Einführung des Verfahrens vor drei Jahren organisiert. Das hat das Bündnis "Stop TTIP" am Montag in Berlin berichtet und eine Ablehnung des Investor-Staat-Schiedsverfahrens (ISDS) gefordert.
Mexiko-Stadt. - Die mexikanische Regierungspartei PRI bleibt vorläufigen Auszählungsergebnissen zufolge die stärkste politische Kraft im Land. Bei der Wahl zur Abgeordnetenkammer kam die Partei von Präsident Enrique Peña Nieto auf rund 26 Prozent, wie das Wahlamt am späten Sonntagabend (Ortszeit) mitteilte. Die konservative PAN erhielt demnach 21 Prozent, die Linkspartei Morena zehn Prozent. Prognosen zufolge dürfte die PRI zwar einige Sitze im Parlament verlieren, gemeinsam mit ihren Verbündeten aber die Mehrheit in der Abgeordnetenkammer halten.
Berlin. - Das Programm des G7 Gipfels in Elmau stößt auf Kritik einer überwältigenden Mehrheit der Deutschen. Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag von Oxfam Deutschland zeigt, dass 82 Prozent der Deutschen beim Gipfeltreffen der G7-Staats- und Regierungschefs einen Schwerpunkt in den Gesprächen beim Umgang mit weltweit wachsender sozialer Ungleichheit erwarten. Doch dieses Thema steht nicht auf der Agenda.
Hamburg. - Die sieben größten westlichen Industrieländer (G7) haben die Erneuerbaren Energien in den vergangenen Jahren zu langsam ausgebaut, um ihren CO2-Ausstoß wirksam zu senken. Zwar legte der Anteil der Erneuerbaren (ohne Wasserkraft) an der G7-Stromerzeugung auf zuletzt acht Prozent (2013) zu. Der CO2-Ausstoß der Staatengruppe sank bis 2012 jedoch lediglich um 1,3 Prozent gegenüber 1990. Dies zeigt eine Übersicht, die Greenpeace am Freitag, zwei Tage vor Beginn des G7-Gipfels, online veröffentlicht hat.
Kathmandu. - Die kubanische Ärztebrigade Henry Reeves hat seit ihrer Ankunft in Nepal Mitte Mai bereits 4.610 Patienten behandelt und 52 chirurgische Eingriffe durchgeführt. Dies berichtete heute das Lateinamerika-Portal amerika21 unter Berufung auf kubanische Medien.