Hamburg. - Bis zum Jahr 2030 werden nach aktuellen Prognosen fast 69 Millionen neue Lehrer benötigt, um Kindern weltweit eine qualitativ hochwertige Grund- und Sekundarschulbildung zu ermöglichen. Im Grundschulbereich werden in den nächsten 14 Jahren 24,4 Millionen und in der Sekundarschule 44,4 Millionen neue Lehrkräfte aufgrund von Verrentungen und zusätzlichem Lehrkräftebedarf erforderlich sein. Darauf hat die UNESCO anlässlich des Weltlehrertages (5. Oktober) aufmerksam gemacht.
Berlin. - Nach der erfreulich breiten Mehrheit im EU-Parlament kann das Pariser Klimaabkommen in Rekordzeit in Kraft treten. Voraussichtlich am Freitag soll die Ratifizierungsurkunde bei den UN hinterlegt werden, dann würde das Abkommen genau zu Beginn des Weltklimagipfels in Marrakesch (Marokko) - 30 Tage später - in Kraft treten. Germanwatch hat am Dienstag gefordert, dass der Rekord-Ratifizierung jetzt eine genauso entschiedene Umsetzung folgen müsse.
Berlin. - Ganz im Zeichen des sich weiter verschärfenden Syrien-Konflikts ist Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) am Dienstagnachmittag zu einer viertägigen Reise nach Jordanien, in den Libanon und in die Türkei aufgebrochen. In den drei Ländern sind rund fünf Millionen syrische Flüchtlinge offiziell registriert, mehr als die Hälfte davon sind Kinder.
London. - Die reichen Länder haben bislang in der Flüchtlingskrise versagt und wollen sich aus der Verantwortung stehlen. 56 Prozent der Flüchtlinge weltweit sind auf gerade einmal 10 Staaten verteilt, die weniger als 2,5 Prozent des weltweiten BIP erwirtschaften. Dies geht aus einer Studie zur weltweiten Flüchtlingskrise hervor, die Amnesty International am Dienstag veröffentlicht hat.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat am Dienstag davor gewarnt, die Gewalt in Äthiopien nicht zu verharmlosen. Die Organisation spricht von einem Massenmord an den Oromo. "Das tragische Ende des Erntedankfests der Oromo markiert eine Zäsur", sagte der GfbV-Afrikareferent Ulrich Delius in Göttingen.
Rome. - Declining prices could thwart international efforts to eradicate hunger and extreme poverty unless steps are taken to guarantee decent incomes and livelihoods for small-scale producers, FAO Director-General José Graziano da Silva said on Tuesday. Globally, food prices are believed to be back to their long-term downward trend in real terms, as supply growth outpaces demand.