Berlin. - Sudanesische Regierungstruppen haben wiederholt Waffen gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt. Aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich dabei um chemische Waffen. Dies haben Recherchen von Amnesty International ergeben. Demnach führten Regierungstruppen seit Januar 2016 im Sudan mindestens 30 Angriffe durch, bei denen wahrscheinlich Chemiewaffen zum Einsatz kamen - zuletzt am 9. September 2016.
Genf. - Zugang zu Hochschulbildung für Flüchtlinge und Benachteiligte weltweit ermöglicht ein neues digitales Bildungsprogramm, das in Genf vorgestellt wurde.In Flüchtlingscamps und an weiteren Brennpunkten im Nahen und Mittleren Osten, Südostasien, den USA und Afrika bietet "Jesuit Worldwide Learning: Higher Education at the Margins" (JWL) Geflüchteten und Benachteiligten mit Computerlernplätzen und Online-Kursen Diplome zu erwerben.
Osnabrück. - Das Präsidium des Kinderhilfswerks terre des hommes Deutschland hat Jörg Angerstein zum Sprecher des dreiköpfigen Vorstands ernannt. Er folgt in dieser Position auf Albert Recknagel, der die Sprecherfunktion knapp ein Jahr lang kommissarisch ausgeübt hat. Jörg Angerstein ist seit 1. März 2016 Vorstand Kommunikation bei terre des hommes.
Berlin. – Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat am Mittwoch eine Partnerschaftsinitiative mit der größten gemeinnützigen deutschen Stiftung unterzeichnet. Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) und das Entwicklungsministerium werden mit der neuen Initiative "Klinikpartnerschaften – Partner stärken Gesundheit" den Wissensaustausch zwischen Gesundheitseinrichtungen in Deutschland und in Entwicklungs- und Schwellenländern fördern.
Berlin. - Anlässlich der Gesundheitskonferenz "Leave no one behind in Global Health" hat der entwicklungspolitische Verband VENRO zusätzliche Bemühungen gefordert, um bis 2030 weltweit eine allgemeine Gesundheitsversorgung zu erreichen. "Wir brauchen neue Konzepte und weitere Anstrengungen, um bis 2030 Gesundheit für alle Menschen der Erde zu erreichen. Das wird ein Kraftakt, aber Gesundheit ist mehr als Krisenmanagement: Jeder Mensch hat ein Recht auf Gesundheit!", sagte Maike Röttger, Vorstandsmitglied von VENRO.
München. - Der massive Einsatz von explosiven Waffen in bevölkerten Gebieten ist einer der vorrangigen Gründe für die Vertreibung der Menschen aus Syrien. Das konstatiert Handicap International in dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht "Qasef: Flucht vor den Bomben". Unterschiedslose Bombardierungen und Beschuss seien in diesem Konflikt zur Regel geworden und hätten Millionen Menschen zur Flucht aus ihrer Heimat gezwungen, heißt es in dem Bericht.