Bern.- In Ungarn werden Menschen auf der Flucht schlecht behandelt, ihnen wird der Zugang zu einem Asylverfahren erschwert. Tausende von Asylsuchenden, darunter auch unbegleitete Minderjährige, sind der Willkür der ungarischen Behörden schutzlos ausgeliefert. Sie werden Opfer von Misshandlungen, illegalen Rückschaffungen und willkürlichen Verhaftungen. Das Vorgehen der ungarischen Behörden hat laut Amnesty International System: Asylsuchende sollen durch eine solche Behandlung abgeschreckt werden. Das dokumentiert die Organisation in ihrem aktuellen Bericht "Stranded hope: Hungary’s sustained attack on the rights of refugees and migrants".
Berlin. - Acht Gesellschaften, Verbände und Organisationen aus dem Gesundheitswesen haben einen Appell an die Bundesregierung veröffentlicht. Unter dem Titel "Eine Welt ohne Atomwaffen ist eine Frage der Humanität" fordern sie "die bestehende Stationierung von Atomwaffen in Deutschland umgehend zu verbieten". Die Bundesregierung solle sich "ab sofort in allen internationalen Gremien aktiv für die Verhandlung eines weltweiten Atomwaffenverbotes einsetzen".
Freiburg. - Das internationale Caritas-Netzwerk und CIDSE, die internationale Allianz katholischer Entwicklungsorganisationen, haben die für den Montag geplante Unterzeichnung des Friedensabkommens zwischen der kolumbianischen Regierung und den FARC-Rebellen in Cartagena begrüßt. "Hiermit wurde ein erster Schritt auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden gemacht", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.
Köln. - Durch die Angriffe auf den Ostteil von Aleppo sind schätzungsweise 100.000 Kinder und Jugendliche in akuter Gefahr. In dem dicht besiedelten Gebiet wurden am Wochenende zahlreiche Menschen getötet und verletzt, darunter auch Kinder. Viele Menschen, die in Schulen oder Kellern Zuflucht suchen, sind auch dort nicht mehr sicher.Das hat das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen am Montag berichtet.
Bonn. - Mit großer Sorge blickt Germanwatch auf die am Dienstag beginnende Vollversammlung der Internationalen Luftfahrtorganisation ICAO. Diese soll, fast 20 Jahre nachdem sie im Kyoto-Protokoll erstmals den Auftrag dazu bekam, über ein Instrument zur Begrenzung der bisher ungehemmt wachsenden Treibhausgasemissionen im Flugverkehr entscheiden. Der vorliegende Vorschlag leistet, jedoch nach Einschätzung von Germanwatch nicht den notwendigen Beitrag zum Klimaschutz. Auch nach Ansicht von Brot für die Welt untergräbt der ungebrochene Anstieg des Flugverkehrs die in Paris vereinbarten Klimaziele.
Berlin. - Millionen Menschen sind weltweit in Gefahr, infolge von Landverkäufen von ihren Flächen vertrieben zu werden. Die Landverkäufe hätten in den letzten vier Jahren stark zugenommen, eine Eskalation von Konflikten sei abzusehen, warnt ein neuer Oxfam-Bericht. Der Report analysiert das Thema Landraub anhand zahlreicher Fälle.