Wien. - Im neunten Jahrhundert, als die klassische Periode der Maya zu Ende ging, erlebte die blühende Hochkultur in Mittelamerika in kurzer Zeit einen Einbruch. Die Bevölkerungszahl ging stark zurück, monumentale Steinbauten, wie man sie vorher auf Yucatán errichtet hatte, wurden danach keine mehr gebaut. Der Grund für diesen Niedergang ist bis heute umstritten. Eine mögliche Erklärung liefern nun Modellrechnungen der TU Wien: Gerade die Bewässerungstechnik, die den Maya in Dürrezeiten oft wichtige Dienste geleistet hat, könnte die Gesellschaft verwundbarer gegenüber großen Katastrophen gemacht haben.
Bonn. - Das Werk für Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR sieht die Zivilgesellschaft in den Partnerländern zunehmend unter Druck. In mehr als 100 Ländern der Welt sei die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen zum Teil vehement eingeschränkt, sagte Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel am Mittwoch bei der Vorlage der Jahresbilanz 2015. Das Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit werde vielerorts mit Füßen getreten.
Göttingen. - Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat Ägypten aufgefordert, den Bau neuer Kirchen zu liberalisieren und in einem neuen Gesetz zur Errichtung von Gotteshäusern nicht erneut Christen zu diskriminieren. "Wir begrüßen es, dass Ägyptens Behörden den Bau von Kirchen neu regeln und erleichtern wollen. Doch ein solches Gesetz darf keine Mogelpackung sein und nicht erneut mit unrealistischen Auflagen den Bau von Gotteshäusern erschweren", erklärte die Menschenrechtsorganisation in einem Schreiben an Ägyptens Staatspräsident Abdel Fattah Al-Sisi.
Linz. - Im österreichischen Linz findet vom 23. bis 25. September zum neunten Mal die Messe WearFair & mehr statt. In der Tabakfabrik Linz zeigen rund 200 AusstellerInnen, was ein nachhaltiger Lifestyle zu bieten hat. Auf den rund 10.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche finden die Besucherinnen und Besucher vielfältige Angebote rund um die Themen Mode, Ernährung, Lifestyle und Mobilität. Das KLIMABÜNDNIS, das neben GLOBAL 2000 und SÜDWIND die WearFair & mehr veranstaltet, achtet bei der Auswahl der AusstellerInnen besonders auf eine klimaschonende Fertigung und den klimafreundlichen Einsatz der Produkte.
Abuja. - Die Zahl der Menschen, die im Nordosten Nigerias auf Ernährungshilfe angewiesen sind, ist auf 4,5 Millionen gestiegen – fast doppelt so viele wie im März dieses Jahres. Das hat eine gemeinsame Analyse (Cadre Harmonsié) des UN World Food Programme (WFP) mit verschiedenen anderen Organisationen ergeben, die am Dienstag veröffentlicht worden ist.
Berlin. - Internationale Musik und Tanz, ein von Kindern geschriebener Zukunftsvertrag und eine Koch-Show, die ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung setzt. Das erwartet die Besucherinnen und Besucher beim Tag der offenen Tür der Bundesregierung am 28. August im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).