Berlin. - Am Donnerstag vor fünf Jahren wurden die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte verabschiedet - doch bis heute sind sie in Deutschland in vielen Bereichen nicht umgesetzt. "Es besteht kein Anlass für eine Geburtstagsparty", sagte Cornelia Heydenreich von der Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch.
Berlin. - Unter dem Motto "Hand in Hand gegen Rassismus" werben rund 40 Nichtregierungsorganisationen für die Teilnahme an Menschenketten in fünf Großstädten. In Berlin, Bochum, Hamburg, Leipzig und München wollen am kommenden Wochenende (18./19. Juni) Zehntausende Menschen kirchliche und soziale Einrichtungen, Flüchtlingsunterkünfte, Kulturstätten und Rathäuser miteinander verbinden. Damit möchten die Initiatoren ein starkes Signal für ein weltoffenes und vielfältiges Deutschland setzen.
Berlin. - Die 110 im Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlag (BER) zusammengeschlossenen Nichtregierungsorganisationen haben die Berliner Parteien vor den im September stattfindenden Wahlen zum Abgeordnetenhaus zu landesentwicklungspolitischen Themen befragt. Nun liegen die Antworten der Parteien vor. "Die nächste Legislaturperiode könnte den Antworten nach endlich Fortschritte für die Eine Welt Stadt Berlin bringen, in der Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit die Politik bestimmen", so Narcisse Djakam, Sprecher des BER.
Köln. - Das Deutsche Komitee für UNICEF hat im vergangenen Jahr Einnahmen in Höhe von 98,83 Millionen Euro aus Spenden, dem Verkauf von Grußkarten und sonstigen Einnahmen erzielt.
Berlin. - Banktrack, Rainforest Action Network, Oil Change International und Sierra Club haben am Dienstag ihren jährlichen Bericht zur Finanzierung fossiler Energieträger durch große Privatbanken veröffentlicht. Der Bericht mit dem Titel "Shorting the Climate" hat erstmals neben Geldern für Kohleminen und -kraftwerke auch die für extreme Formen der Ölförderung (Ölsande, arktisches Öl und Tiefsee-Öl) und Gasgewinnung (Ausbau nordamerikanischer Flüssiggasterminals) untersucht.
Köln. - Vier Jahre nach dem Massaker von Marina Kue (Paraguay), bei dem elf Bäuerinnen und Bauern sowie sechs Polizisten starben, hat noch immer keine unabhängige Untersuchung stattgefunden. Die Verbrechen gegen die BäuerInnen bleiben somit weiter ungesühnt. Die Menschenrechtsorganisation FIAN hat dies kritisiert und an die deutsche Bundesregierung appelliert, sich für eine umfassende Aufklärung des Verbrechens einzusetzen.