Santiago. - Nachdem Chile, Peru und neun weitere Staaten am Anfang Februar in Auckland, Neuseeland, das Transpazifische Partnerschaftsabkommen (TPP) unterzeichnet haben, versammelten sich tausende Menschen in den südamerikanischen Hauptstädten Santiago de Chile und Lima, um gegen das Abkommen zu protestieren. Die Kritik der Demonstranten richtet sich laut einem Bericht des Lateinamerika-Portals amerika21 gegen die Intransparenz, die Beschneidung der nationalen Souveränität und die Entscheidungsgewalt internationaler Schiedsgerichte sowie die einseitige Bevorzugung großer multinationaler Unternehmen.
Berlin. - Agrarwissenschaftler, die sich auf die Anwendung von Computermodellen spezialisiert haben, kommen Mitte März 2016 zu einem internationalen Symposium in Berlin zusammen. Das Netzwerk der Agrar-Modellierer umfasst den ganzen Globus, mehr als 300 Teilnehmer haben ihr Kommen angekündigt. Ertragsmodelle für Nutzpflanzen haben sich in der Diskussion um die globale Ernährungssicherung als unverzichtbare Werkzeuge erwiesen, aber erst ihre konsistente Anwendung in weltweiter Zusammenarbeit sichert ihre Aussagekraft an den Schnittstellen zur Politik und zur Wirtschaft.
Frankfurt. - Seit etwa 25 Jahren werden Tiere in West- und Zentralafrika nicht mehr nur zur Eigenversorgung gejagt, sondern zunehmend auch für den Verkauf in mehrere hundert Kilometer entfernten Ballungszentren. Infolgedessen nahmen die Tierbestände deutlich ab und sind teilweise bereits verschwunden. Ein europäisches Forscherteam unter Federführung der Goethe-Universität Frankfurt am Main hat nun den Jagddruck für das Kongo-Waldbecken ermittelt und eine detaillierte Karte erstellt, die bei Regionalplanungen helfen soll.
Berlin. - Deutschland unterstützt Westafrika beim Wiederaufbau nach der Ebola-Epidemie. Die Stärkung der Gesundheitssysteme und die wirtschaftliche und soziale Erholung in der von Ebola betroffenen Region standen deshalb im Mittelpunkt einer Reise des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) nach Guinea und Sierre Leone, wie das Ministerium am Freitag mitteilte.
Köln. - Zehntausende Menschen fliehen derzeit vor den vorrückenden syrischen Regierungstruppen an die türkische Grenze. Malteser International verstärkt die Nothilfe für Flüchtende aus Aleppo und Umgebung und verteilt als Erstmaßnahme Decken an die frierenden Menschen. Weitere Verteilungen von Zelten und Hilfsgütern zur Erstversorgung der neu Ankommenden sind geplant. Das teilte die Hilfsorganisation am Freitag in Köln mit.
Hannover. - Bis zum Jahr 2020 droht mehr als 15 Millionen Mädchen eine Genitalverstümmelung, wenn der aktuelle Trend anhält. Laut aktuellen Schätzungen von UNICEF sind etwa 200 Millionen Mädchen und junge Frauen von Genitalverstümmelung betroffen - einer massiven Menschenrechtsverletzung. Darauf hat die Stiftung Weltbevölkerung am Freitag anlässlich des Internationalen Tags gegen Genitalverstümmelung am 6. Februar hingewiesen.