Berlin. - Einen Kurswechsel beim Kampf gegen den Hunger hat Oxfam im Vorfeld der Sitzung des Welternährungsausschusses (13.-16. Oktober) in Rom gefordert. Hierfür müssten die Regierungen bei entsprechenden Programmen die von Hunger betroffenen Menschen in den Mittelpunkt stellen, statt über ihre Köpfe hinweg zu planen. "Mit den Rezepten von gestern lassen sich die Herausforderungen von heute und morgen nicht meistern", erklärte Oxfams Agrarexpertin Marita Wiggerthale am Montag in Berlin.
Berlin. - Wasser ist in der Mongolei ein rares Gut. Bergbau, Industrie und Weidewirtschaft gefährden vielerorts Grundwasser und Oberflächengewässer. Besonders stark davon betroffen ist das Kharaa-Flussgebiet im Norden der Mongolei, das deshalb als Modellregion für das Projekt "Integriertes Wasserressourcen-Management in Zentralasien" ausgewählt wurde. Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) in Berlin und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW) bauen dort gemeinsam mit mongolischen Partnern ein innovatives Monitoring-System für Flussauen auf.
Berlin. - Das Berliner FAIRgabe-Bündnis befürchtet, dass die Anwendung und Weiterentwicklung sozialer und ökologischer Vergabekriterien durch die geplanten Handels- und Investitionsschutzabkommen TTIP (mit den USA) und CETA (mit Kanada) deutlich eingeschränkt werden. Anlässlich der Großdemonstration gegen TTIP und CETA am Samstag in Berlin forderte das Bündnis Senat und Abgeordnetenhaus dazu auf, sich im Bundesrat gegen die geplanten Abkommen auszusprechen.
Berlin. - Nahrungsmittelkonzerne haben in den letzten Jahren ihren Einfluss auf politische Entscheidungen zu Themen der Ernährung systematisch ausgebaut. Zur Überwindung von Hunger und Mangelernährung bringen sie immer mehr Lebensmittel auf den Markt, die künstlich mit Zusatzstoffen angereichert wurden. Ihre Rolle als Mitverursacher von Mangel- und Fehlernährung werde dabei ausgeblendet. Brot für die Welt und die Menschenrechtsorganisation FIAN prangern diesen Machtzuwachs der Konzerne im neuen Jahrbuch zum Recht auf Nahrung, das anlässlich des Welternährungstags am 16. Oktober vorgelegt wird, an.
Hannover. - Alle zehn Minuten stirbt irgendwo auf der Welt ein Mädchen, weil es Opfer von Gewalt wurde. Die Täter kommen häufig aus dem unmittelbaren Umfeld der Betroffenen. Unzählige weitere Mädchen leiden ihr Leben lang an den körperlichen und psychischen Folgen von Gewalt. Das hat die Stiftung Weltbevölkerung am Freitag anlässlich des Internationalen Mädchentages am 11. Oktober bekannt.
Köln. - Zu den Anhörungen im Innenausschuss und im Familienausschuss des Bundestags am 12. Oktober hat UNICEF Deutschland erklärt, dass die geplante Verschärfung des Asylrechts die Rechte von Kindern, wie sie in der UN-Kinderrechtskonvention festgelegt sind, nicht beeinträchtigen darf. Mit einem dringenden Appell wendet sich deshalb UNICEF Deutschland an die Bundesregierung, den Bundestag und die Ministerpräsidenten der Länder.