Berlin. - Das Forum Nachhaltiger Kakao ist von der Bundesregierung als Leuchtturmprojekt der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie ausgezeichnet worden. Das haben das Landwirtschafts- und das Entwicklungsministerium am Montag in Berlin bekannt gegeben. Das Forum soll die Produktions- und Lebensbedingungen der Kakaobauern und ihrer Familien verbessern.
Aachen. - Sieben der acht größten Flüchtlingslager der Welt befinden sich in Ostafrika. Allein dort haben über 1,1 Millionen Menschen Schutz gesucht. Angesichts der aktuellen Aufmerksamkeit für die Situation im Nahen Osten, drohen andere große Flüchtlingskrisen in Vergessenheit zu geraten. Darauf hat das katholische Werk für Entwicklungszusammenarbeit MISEREOR am Montag in Aachen aufmerksam gemacht.
Berlin. - Bereits jetzt sind nach 8,2 Millionen Menschen in Äthiopien aufgrund des Wetterphänomens El Niño auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Das hat das Gemeinsam für Afrika am Montag in Berlin erklärt. Das Bündnis befürchtet in den nächsten Monaten einen dramatischen Anstieg der Zahl der Hungernden in Westafrika.
Bonn. - Die Botschaften des Weltklimarats IPCC werden von politischen Entscheidungsträgern und Laien kaum verstanden. Damit wird auch die Umsetzung der IPCC-Berichte behindert. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der Universität Bonn, das die Berichte des IPCC von 1990 bis 2014 analysierte. Die Wissenschaftler empfehlen dem Weltklimarat, die Verständlichkeit seiner Berichte zu verbessern, um im Kampf gegen die Klimaerwärmung rascher voranzukommen.
Bochum. - In Westafrika ziehen zahlreiche Bauern in die Städte und bewirtschaften dort Böden, die oft nicht besonders ertragreich sind. Das internationale Team vom Projekt "Urban Food Plus", das Prof. Dr. Bernd Marschner von der Ruhr-Universität Bochum (RUB) koordiniert, sucht unter anderem nach Wegen, um die Ernteerträge zu steigern. In ihren Versuchen hat sich Biokohle als probates Mittel herausgestellt. Sie lässt sich kostengünstig aus Ernterückständen herstellen.
Bonn. - Am Montag (19. Oktober) beginnt in Bonn die letzte Verhandlungsphase vor dem Klimagipfel in Paris auf Arbeitsebene. Bis zum Freitag wollen die Vertreter der Staaten den Vertragstext für ein neues Klimaabkommen vorbereiten, das in eineinhalb Monaten in Paris verabschiedet werden soll. Aufbauend auf den Ergebnissen vorheriger Zwischenkonferenzen haben die Ko-Verhandlungsführer einen insgesamt 20-seitigen Entwurfstext vorbereitet. Germanwatch fordert Nachbesserungen, insbesondere hinsichtlich der Dekarbonisierung und Klimafinanzierung.