Bonn. - Anlässlich des Internationalen Tages der Umwelt am 5. Juni hat die Umwelt- und Entwicklungs-Organisation Germanwatch die "unverantwortliche Marketingstrategie" des Mobilfunk-Anbieters Vodafone kritisiert. Seit Mitte April versuche Vodafone mit dem Slogan "Jedes Jahr ein neues Smartphone" Kunden zu binden. Damit heize Vodafone die Nachfrage nach Smartphones an und fördere Ressourcenverschwendung, sagte Cornelia Heydenreich, Teamleiterin Unternehmensverantwortung bei Germanwatch. Der Slogan suggeriere, dass ein Smartphone bereits nach einem Jahr veraltet sei und ersetzt werden sollte.
Rom. – Das UN World Food Programme (WFP) und der UN-Flüchtlingskommissar (UNHCR) haben die internationale Gemeinschaft am Mittwoch dazu aufgerufen, aus der Zentralafrikanischen Republik stammenden Flüchtlinge in Kamerun zu unterstützen. Das Hilfsprogramm des WFP ist derzeit nur zu neun Prozent finanziert.
Berlin. - Anlässlich eines "Business Roundtable" des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft mit einer sudanesischen Ministerdelegation hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Mittwoch vor dem Hilton-Hotel in Berlin eine "kritische Mahnwache" veranstaltet. Mit der "Werbe-Konferenz für Investoren" hofiere die Wirtschaft das "Unrechtsregime Sudan", erklärte die GfbV.
Brüssel. - In Brüssel beginnt am Mittwoch ein zweitägiges Gipfeltreffen der sieben wichtiger Industrienationen (G7). Themen sind neben der Krimkrise die Lage der Weltwirtschaft sowie Energie und Klima. Auch "Entwicklung" steht auf der Agenda von Bundeskanzlerin Angela Merkel (Foto) und der anderen Staats- und Regierungschefs. NGOs haben die G7-Staaten im Vorfeld zu mehr Engagement beim Klimaschutz und bei der Armutsbekämpfung aufgefordert.
Berlin. - Die Zahl schwerer humanitärer Krisen infolge bewaffneter Konflikte hat ein erschreckendes Ausmaß erreicht. Die wachsende Zahl an Menschen, die dringend auf Unterstützung angewiesen sind, stelle humanitäre Organisationen vor enorme Herausforderungen, berichtete die Welthungerhilfe bei der Vorstellung des Jahresberichtes 2013. In einem derart fragilen Umfeld sei es für Hilfsorganisationen extrem schwierig und mit hohem Risiko verbunden, ihrem Mandat nachzukommen und den Menschen in äußerster Bedrängnis Hilfe zu leisten.
Bangui. - Ärzte ohne Grenzen hat seine Mitarbeiter in der Stadt Ndélé im Norden der Zentralafrikanischen Republik (ZAR) in die Hauptstadt Bangui evakuiert. Wie die Organisation am Dienstag berichtete, war die Einrichtung von Ärzte ohne Grenzen in Ndélé am Vortag von Bewaffneten überfallen worden. Ärzte ohne Grenzen ist die einzige Organisation, die in Ndélé medizinische Hilfe leistet.