Tunis. - Die von den Ländern der Europäischen Union im Verlauf des "Arabischen Frühlings" gemachten Zusagen für Erleichterungen bei der Reisefreiheit und befristete Arbeitsmöglichkeiten sind nichts als Makulatur. Das ergibt eine Studie nichtstaatlicher Organisationen, die anlässlich des Weltsozialforums in Tunis vorgelegt wurde. Migration ist eines der zentralen Themen des Forums.
Goma. - Zum ersten Mal in der Geschichte der Gruppe der acht reichsten Industrienationen (G8) steht beim Treffen der G8 Außenminister am 11. April in London das Thema "sexuelle Gewalt" auf der Tagesordnung. Im Vorfeld machten der britische Außenminister William Hague und die Schauspielerin Angelina Jolie mit einer Reise durch Ruanda und die Demokratische Republik Kongo auf sexuelle Gewalt als Mittel der Kriegführung aufmerksam.
Berlin. - Der Deutsche Nachhaltigkeitskodex bietet einer signifikanten Zahl von Unternehmen Orientierung und Anerkennung, er findet bei Finanzdienstleistern aber nur unzureichend und zögernd Anwendung bei der Unternehmensbewertung am Kapitalmarkt. Das hat eine Forschungsgruppe der Universität Hamburg unter Leitung von Professor Alexander Bassen im Auftrag des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE) festgestellt.
Bangui. - Nach der Übernahme der zentralafrikanischen Hauptstadt Bangui durch die Rebellengruppe Séléka hat Ärzte ohne Grenzen an alle Akteure des Konflikts appelliert, der Bevölkerung nicht nur in der Hauptstadt, sondern auch im Rest des Landes Zugang zu medizinischen Einrichtungen zu gewähren. Das medizinische Personal, Büros und Gesundheitseinrichtungen dürften nicht Ziel von Angriffen sein, fordert die medizinische Hilfsorganisation.
Bonn. - Ein nachhaltiger Tourismus ist für das Erreichen der Millennium-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen von großer Bedeutung. Das hat die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Gudrun Kopp, anlässlich der Eröffnung des Jahrestreffens der Global Partnership for Sustainable Tourism (GPST) in Bonn hervorgehoben.
Tunis. - Mit einer Massendemonstration ist am Dienstag in Tunis das elfte Weltsozialforum (WSF) eröffnet worden. 30.000 Menschen aus 127 Ländern haben ihre Teilnahme an den mehr als tausend Veranstaltungen des Forums angekündigt. Es ist das erste Weltsozialforum, das in der von Umbrüchen gekennzeichneten arabischen Welt stattfindet.